2014

Das Filmfest der jungen Szene

Am Mittwoch 12. und Donnerstag 13. Februar fand das Jugendfilmfest flimmern&rauschen zum 31. Mal statt. Zwei Tage lang wurden in der Muffathalle über 20 Stunden Programm mit 60 Filmen von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus München gezeigt. So bunt die Filmgruppen waren, so vielfältig waren auch die Themen und Filmgenres auf dem Festival. Unter den Projekten fanden sich neben Spielfilmen auch Dokumentar- und Experimentalfilme. Zu sehen gab es etwas für jeden Geschmack und jede Altersgruppe.

Im Programm der Jungen Szene wurden unter anderem Produktionen aus den Münchner Medien- und Filmhochschulen und dem Förderprogramm „IN EIGENER REGIE“ gezeigt. Neben diesen fanden im Schulklassenprogramm am Donnerstag Vormittag die schönsten Filmproduktionen der Münchner Kindertagesstätten und Schulen den Weg auf die Leinwand. Die jüngste Filmgruppe war dabei gerade mal drei Jahre alt.
Es regnete wieder jede Menge Preise.

Neben fünf Hauptpreisen vergab die Jury einen Sonderpreis zum Thema Europa, einen Publikumspreis und einen Kinderfilmpreis. Eine besondere Anerkennung der Jury gab es für drei weitere Filmgruppen.

DIE JURY

 

Alle Filme im Wettbewerb werden von einer unabhängigen Jury gesichtet und nach bestimmten, vom Bayerischen JUFINALE-Beirat festgelegten, einheitlichen Kriterien bewertet (siehe unten).

 

Andrea Engl – Kuturreferat der LH München
Tanja Barembruch– matz
Tobias Rehm – Gewinner flimmern&rauschen 2013
Andrea Rudert– Filmfest München
Jutta Schimacher – BLM – Bayerische Landeszentrale für neue Medien
Klaus Schwarzer – Stadtjugendamt/ pomki.de
Juryleitung: Thomas Kupser – JUFINALE bayerisches JugendfilmfestivalMedienzentrum München des JFF

Juryleitfaden:

Hier kann man sich den Leitfaden, den alle Jurymitglieder bekommen ansehen: Leitfaden.

TRAILER

PROGRAMMÜBERSICHT

Programm 1 | Mi 12.02. 15:00 Uhr

Exploring Korea – Vom K-pop zur Jugendbildungsreise | 2m² Leben | Üc (Ütsch) | Building bridges – Munich´s Sound of Istanbul | Said – Ein Junge aus Somalia

Programm 2 | Mi 12.02. 18:00 Uhr

Ötzkan Kuhl – Eine absurde Suche | NADA | Was ist dein Problem, Kathrin? | Sehnsucht | No. 1 | Zurück an den Anfang: Der afk-Rap | Irrdisch | Schlafende Götter | Le bruit du temps

Programm 3 | Mi 12.02. 20:00 Uhr

Meier´s Million | Lärmende Stille | Zweidimensional | Nur ein einziges Mal | Verschöpft | Auf Gottes Pfaden | 15.000.000 Meter Australien

Programm 4 | Mi 12.02. 22:00 Uhr

Nimbin – Das soziale Experiment | 23V | Materica | Schlusspunkt | Eine Nacht in München

Programm 5 | Do 13.02. 9:00 Uhr | Kinderprogramm

Die Frankensteinfliege | Die Abenteuerreise der Bären | Abenteuer unter Wasser | Als das Christkind zu den Delfinen kam | Tom und seine Brotzeit | Der Goldpanther | Aus der Sicht eines Fussballs | Flussfahrt mit Krokodil | Ein Leben ohne Wasser | A child´s world

Programm 6 | Do 13.02. 10:30 Uhr | Schulklassenprogramm

Lipdub GT | Die Hütte im Wald | Banküberfall | Das neue Kuscheltier | Ein rosa Traum | Monsieur Monmartin | Spuren auf dem Dach | Musik ist mein Leben | Jeux de feu | Black moments | Peace Patrol

Programm 7 | Do 13.02. 15:00 Uhr

Zeitgeist | What happens when the heart just stops | Die Pinakothek der Moderne | Auskultation und die normale Artischocke | Istancool | Ende Mai

Programm 8 | Do 13.02. 17:00 Uhr

Kuntergrau-Dunkelbunt | Seems to be nice | Klassenfahrt mit Hindernissen | Zeitungsgefühle | Zweieinhalb Zimmer | Silhouettes | Tai Cheat

Preisverleihung| Do 13.02. 20:00 Uhr
Preisträgerprogramm | Do 13.02. 21:00 Uhr

Zum Festival-Abschluss gibt es nochmal alle preisgekrönten Filme in voller Länge.

 

Programmheft

-> flimmern & rauschen 2014

Installation

Kathrin Rösch – “Kathrins Kulturklo 2013”

Eine Show-Installation im Eingangsbereich bei der es sich lohnt, etwas länger auf der Toilette zu verweilen.

DIE JUGENDFILMPREISE

 

Nimbin – das soziale Experiment
Jan Fabi

Der Dokumentarfilm „Nimbin – Das soziale Experiment“ gibt dem Zuschauer einen spannenden Einblick in einen außergewöhnlichen Ort. Nimbin war ein kleines verschlafenes 400-Seelen-Dorf in Australien, bis dort 1973 ein Hippie-Festival veranstaltet wurde und sich eine verrückte Subkultur ansiedelte. Seither strömen Touristen aus aller Welt in den Ort um der offenen Cannabiskultur beizuwohnen. Die Dokumentation überzeugt die Jury durch ihre ausführliche Recherche und die qualitativ hochwertige technische Umsetzung, die einer professionellen Dokumentation in nichts nachsteht. Das Originalbildmaterial beeindruckt und die gelungene Personenauswahl, sowie die Gesprächsführung zeigen einen authentischen Einblick in den alternativen Lebensstil der Bewohner Nimbins. Der Dokumentation gelingt es, die besondere kreative und spirituelle Atmosphäre des Ortes einzufangen. Für diese herausragende Dokumentation vergibt die Jury einen Preis.

Name des Filmteams:
Jan Fabi

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
19 Minuten

Genre:
Dokumentarfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Nimbin – ein verschlafenes 400-Seelen-Dorf ca. 70 km entfernt von Byron Bay, der östlichsten Stadt Australiens. Einst die Heimat einer kleinen Population von Aborigines, zieht Nimbin heute Touristen aus aller Welt an. Hier gibt es jedoch keine beeindruckenden Bauwerke oder Kilometer weiße Strände zu entdecken, sondern ganz banal – eine etwas verrückte Sub- und Cannabiskultur.

flimmern&rauschen Jugendfilmpreis 2014

Laudatio: “Der Dokumentarfilm „Nimbin – Das soziale Experiment“ gibt dem Zuschauer einen spannenden Einblick in einen außergewöhnlichen Ort. Nimbin war ein kleines verschlafenes 400-Seelen-Dorf in Australien, bis dort 1973 ein Hippie-Festival veranstaltet wurde und sich eine verrückte Subkultur ansiedelte. Seither strömen Touristen aus aller Welt in den Ort um der offenen Cannabiskultur beizuwohnen. Die Dokumentation überzeugt die Jury durch ihre ausführliche Recherche und die qualitativ hochwertige technische Umsetzung, die einer professionellen Dokumentation in nichts nachsteht. Das Originalbildmaterial beeindruckt und die gelungene Personenauswahl, sowie die Gesprächsführung zeigen einen authentischen Einblick in den alternativen Lebensstil der Bewohner Nimbins. Der Dokumentation gelingt es, die besondere kreative und spirituelle Atmosphäre des Ortes einzufangen. Für diese herausragende Dokumentation vergibt die Jury einen Preis.”

Bayerischer Jugendfilmpreis JUFINALE 2014

Laudatio: “Faszinierende O-Ton-Geber und die interessante Geschichte des porträtierten Ortes Nimbin ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Solide Kameraführung sowie der bewusste Einsatz von Archivmaterial ermöglichen einen differenzierten Blick auf das kontroverse Thema.”

 

23V

Vincent Wild
„23 V“ ist ein Animationsfilm, der satirisch in das Innere der Nahrungsmittelfabrik Pumillo blickt und die grausame Wahrheit über die Herkunft ihrer Produkte zeigt. Die Vision kann als böse Anspielung auf eine hirnlose Konsumgesellschaft verstanden werden. Sowohl inhaltlich, als auch gestalterisch hat der Kurzfilm mit seiner hohen Qualität überzeugt. Die Bildsprache weist eine Computerspielästhetik auf und lässt eine eigene Handschrift des Filmemachers erkennen. Musik und Ton unterstützen den satirischen Charakter. Rundum cool inszeniert!

 

Name des Filmteams:
Vincent Wild

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
6 Minuten

Genre:
Animationsfilm

Internet:
www.vincentwild.de

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Der mächtige Nahrungsmittelkonzern Pumillo stürzt eine ganze Stadt ins Elend. Die Bewohner geben ihr letztes Geld für die Produkte der riesigen Firma aus. Aber was genau passiert eigentlich hinter den dicken Backsteinmauern von Pumillo? Ein Blick ins Innere einer der Fabrikhallen zeigt, was wirklich in den Speisen steckt. 23V ist eine bitterböse Satire und völlig skurrile Zukunftsvision.

flimmern&rauschen Jugendfilmpreis 2014

Laudatio: “„23 V“ ist ein Animationsfilm, der satirisch in das Innere der Nahrungsmittelfabrik Pumillo blickt und die grausame Wahrheit über die Herkunft ihrer Produkte zeigt. Die Vision kann als böse Anspielung auf eine hirnlose Konsumgesellschaft verstanden werden. Sowohl inhaltlich, als auch gestalterisch hat der Kurzfilm mit seiner hohen Qualität überzeugt. Die Bildsprache weist eine Computerspielästhetik auf und lässt eine eigene Handschrift des Filmemachers erkennen. Musik und Ton unterstützen den satirischen Charakter. Rundum cool inszeniert!”

 

Die Hütte im Wald

Städtische Fridtjof-Nansen-Realschule München
In dem Film „Die Hütte im Wald“ beschließen sieben Schülerinnen, für ihr Naturprojekt eine Woche in einer Hütte im Wald zu verbringen. Nichtsahnend nisten sie sich aber in einer falschen Hütte ein. In der Nacht lassen sie merkwürdige Geschehnisse nicht zur Ruhe kommen. Bedroht von dem Geist eines toten Mädchens, fürchten sie um ihr Leben. Den 13-Jährigen Schülerinnen des Wahlfachs Film, der Städtischen Fridtjof-Nansen-Realschule München ist ein spannender Horrorfilm gelungen, bei dessen Sichtung sich selbst die Jury gruselte. Die gute schauspielerische Leistung und die technische Umsetzung beeindrucken sehr. Durch wirkungsvolle Horrorelemente, wie die gelungene Lichtgestaltung und musikalischen Klangeffekte wird eine fesselnde Atmosphäre geschaffen, die Gänsehaut einjagt. Für dieses schauderhafte Vergnügen und den Mut sich an das schwierige Horror-Genre heranzuwagen, vergibt die Jury einen Preis.

Name des Filmteams:
Städtischen Fridtjof-Nansen-Realschule München

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
14 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Sieben Schülerinnen müssen ein Naturprojekt auf die Beine stellen. Um sich voll und ganz der Natur zu widmen, beschließen sie, eine Woche in eine Hütte im Wald zu gehen. Ganz alleine im Wald verlaufen sich die Mädchen. Als sie doch eine Hütte erreichen, nisten sie sich in dieser ein. Womit niemand rechnet ist, dass es sich um die falsche Hütte handelt. Das falsche Ziel wird ihnen zum Verhängnis. Es passieren merkwürdige Dinge, bis sich die Mädchen die Frage stellen müssen, ob sie je wieder nach Hause kommen…

flimmern&rauschen Jugendfilmpreis 2014

Laudatio: “In dem Film „Die Hütte im Wald“ beschließen sieben Schülerinnen, für ihr Naturprojekt eine Woche in einer Hütte im Wald zu verbringen. Nichtsahnend nisten sie sich aber in einer falschen Hütte ein. In der Nacht lassen sie merkwürdige Geschehnisse nicht zur Ruhe kommen. Bedroht von dem Geist eines toten Mädchens, fürchten sie um ihr Leben. Den 13-Jährigen Schülerinnen des Wahlfachs Film, der Städtischen Fridtjof-Nansen-Realschule München ist ein spannender Horrorfilm gelungen, bei dessen Sichtung sich selbst die Jury gruselte. Die gute schauspielerische Leistung und die technische Umsetzung beeindrucken sehr. Durch wirkungsvolle Horrorelemente, wie die gelungene Lichtgestaltung und musikalischen Klangeffekte wird eine fesselnde Atmosphäre geschaffen, die Gänsehaut einjagt. Für dieses schauderhafte Vergnügen und den Mut sich an das schwierige Horror-Genre heranzuwagen, vergibt die Jury einen Preis.”

Bayerischer Jugendfilmpreis JUFINALE 2014: beste darstellerische Leistung

Laudatio: “Der Preis geht nicht an Einzeldarsteller, sondern an die gesamte Besetzung, die gemeinsam einen Film trägt und zu einem großen großen Gruselspaß macht. Die Darstellerinnen und Darsteller von DIE HÜTTE IM WALD, einem stimmigen Horrorfilm, haben uns durch ihr lebendiges und authentisches Spiel beeindruckt und bestens unterhalten. Zusammen geben sie ein wunderbares „Teenie-Zicken-Ensemble“ mit dem sie sich nicht vor einer Schauspielleistung amerikanischer Vorbildfilme verstecken müssen.”

 

Monsieur Monmartin

Victor Sattler – Visual Special Pictures
Zunächst einmal verwirrt dieser Film. Er lässt sich schwer in eine Schublade stecken. Handelt es sich um ein Beziehungsdrama, Horror, gesellschaftskritische Satire oder einen Film Noir? Der Film will sich nicht für ein Genre entscheiden und verbindet geschickt die verschiedensten Elemente miteinander. Im Schnelldurchlauf zeigt er die Lebensgeschichte von Mary, die verdächtigt wird, ihren Mann ermordet zu haben. Dabei begegnen dem Zuschauer Themen wie Armut und Reichtum, Intrigen oder das Ende einer Beziehung. Immer wieder taucht der mysteriöse “Monsieur Monmartin” auf, der eine wichtige Rolle für den Verlauf der Geschichte zu spielen scheint. Mit tollem Schnitt und auf eine abwechslungsreiche und experimentelle Art wird uns gezeigt, wie Filme für Erwachsene auch aussehen können.

Name des Filmteams:
Visual Special Pictures

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
7 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Mary verbringt ihre Kindheit in einem Waisenhaus. Umgeben von schrecklicher Armut und schlimmen Verhältnissen sucht Mary Zuflucht bei einem Freund: ” Monsieur Monmartin”. Eine Geschichte über Armut und Reichtum, Schubladendenken und viele Wahrheiten. Realität und Fiktion scheinen ineinander zu verschwimmen.

flimmern&rauschen Jugendfilmpreis 2014

Laudatio: “Zunächst einmal verwirrt dieser Film. Er lässt sich schwer in eine Schublade stecken. Handelt es sich um ein Beziehungsdrama, Horror, gesellschaftskritische Satire oder einen Film Noir? Der Film will sich nicht für ein Genre entscheiden und verbindet geschickt die verschiedensten Elemente miteinander. Im Schnelldurchlauf zeigt er die Lebensgeschichte von Mary, die verdächtigt wird, ihren Mann ermordet zu haben. Dabei begegnen dem Zuschauer Themen wie Armut und Reichtum, Intrigen oder das Ende einer Beziehung. Immer wieder taucht der mysteriöse “Monsieur Monmartin” auf, der eine wichtige Rolle für den Verlauf der Geschichte zu spielen scheint. Mit tollem Schnitt und auf eine abwechslungsreiche und experimentelle Art wird uns gezeigt, wie Filme für Erwachsene auch aussehen können.”

 

Kuntergrau-Dunkelbunt

Anna Roller – Ancaro & Little Film
Gefühlschaos. Laura und Loris haben eine schwierige Beziehung. Als auch noch Felix, ein Junge mit Asperger Syndrom, bei ihnen einzieht, verkomplizieren sich die Dinge zusehends.
Der Regisseurin Anna Roller gelingt es geradezu traumwandlerisch sicher ihre Figuren auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Die großartigen Schauspieler sind in jeder Szene echte Charaktere  und nie auch nur im Ansatz irgendwelchen Klischees unterworfen, eine starke Dramaturgie und eine technisch einwandfreie Umsetzung  machen den Film zu einem Erlebnis.
Das Anfängliche Gefühlschaos wird auch zum Schluss  nicht völlig aufgelöst werden. Denn Leben ist eben nicht immer schwarz-weiß, sondern meistens irgendwie kuntergrau dunkel bunt.

Name des Filmteams:
Ancaro & Little Film

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
42 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Ein Film über eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Lola ist ein junges Mädchen auf der Suche nach sich selbst. Ihre On-Off-Beziehung ist zum scheitern verdammt, trotzdem kann sie sich nicht davon lösen. In einem Schwachen Moment lernt sie den etwas anderen Jungen von gegenüber kennen. Als dieser eine Bleibe braucht, nimmt sie ihn bei sich auf. Ein Gefühlschaos beginnt und Lola steht immer zwischen den Stühlen.

flimmern&rauschen Jugendfilmpreis 2014

Laudatio: “Gefühlschaos. Laura und Loris haben eine schwierige Beziehung. Als auch noch Felix, ein Junge mit Asperger Syndrom, bei ihnen einzieht, verkomplizieren sich die Dinge zusehends.
Der Regisseurin Anna Roller gelingt es geradezu traumwandlerisch sicher ihre Figuren auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Die großartigen Schauspieler sind in jeder Szene echte Charaktere  und nie auch nur im Ansatz irgendwelchen Klischees unterworfen, eine starke Dramaturgie und eine technisch einwandfreie Umsetzung  machen den Film zu einem Erlebnis.
Das Anfängliche Gefühlschaos wird auch zum Schluss  nicht völlig aufgelöst werden. Denn Leben ist eben nicht immer schwarz-weiß, sondern meistens irgendwie kuntergrau dunkel bunt.”

Bayerischer Jugendfilmpreis JUFINALE 2014: Publikumspreis

DER KINDERFILMPREIS

 

Aus der Sicht eines Fußballs

Trickfilm AG der Grundschule am Agilolfinger Platz

Die Trickfilm-AG und die Klasse 4a der Grundschule am Agilolfinger Platz zeigt uns, in einer Mischung aus Real- und Animationsfilm, ein Spiel auf einem Fußballplatz und erzählt dabei aus der Sicht des Balles, über die Bedingungen und Hintergründe seiner Herstellung. Gleichsam unterhaltend und nachdenklich. Informativ bringt die Gruppe uns das Thema „was sind fair vertriebene Produkte?“ beispielhaft näher. Unter sehr professioneller Anleitung der Lehrerin, spielen die beteiligten Kinder diese besondere Fußball-Geschichte mit selbst gekneteten und gemalten Figuren und Bildern, so dass wir beim nächsten Kauf sicher darüber nachdenken, welchen Ball wir kaufen.

Name des Filmteams:
AG Trickfilm und Klasse 4a der Agilolfingerschule

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
5 Minuten

Genre:
Animationsfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Ein ganz normales Spiel auf dem Fußballplatz mit dem Unterschied, dass der Ball plötzlich lebendig wird. Der Ball hat schon viel erlebt und erzählt den Kindern die Geschichte seiner Fertigung in Pakistan. Erschreckende Bilder einer fiktiven Geschichte mit realem Kern.

flimmern&rauschen Kinderfilmpreis 2014

Laudatio: “Die Trickfilm-AG und die Klasse 4a der Grundschule am Agilolfinger Platz zeigt uns, in einer Mischung aus Real- und Animationsfilm, ein Spiel auf einem Fußballplatz und erzählt dabei aus der Sicht des Balles, über die Bedingungen und Hintergründe seiner Herstellung. Gleichsam unterhaltend und nachdenklich. Informativ bringt die Gruppe uns das Thema „was sind fair vertriebene Produkte?“ beispielhaft näher. Unter sehr professioneller Anleitung der Lehrerin, spielen die beteiligten Kinder diese besondere Fußball-Geschichte mit selbst gekneteten und gemalten Figuren und Bildern, so dass wir beim nächsten Kauf sicher darüber nachdenken, welchen Ball wir kaufen.”

PUBLIKUMSPREIS

 

Peace Patrol

Chili Chopstickz

 

 

 

 

 

 

Name des Filmteams:

Chili Chopstickz

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
3 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Wenn ein Streit nicht mehr von Menschenhand gebremst werden kann, dann kann nur noch einer helfen: PEACE PATROL! Aber wie schafft man es, das Unsichtbare sichtbar zu machen…?

flimmern&rauschen Publikumspreis 2014

BESONDERE ANERKENNUNG

 

Flussfahrt mit Krokodil


Kinderkino München
„Flussfahrt mit Krokodil“, ist ein kleiner Film, der die Zuschauer im Handumdrehen in eine andere Welt mitnimmt. Mit Papier, Schere, Licht und Glockenspiel zaubern die Filmworkshop-Teilnehmer_innen ein atmosphärisch dichtes Stimmungsbild voller Poesie und Abenteuer.
Dass dieses kleine Film-Wunder so gelingen konnte, hat die Gruppe wohl vor allem auch der Anleitung von Sonja Wessel und Katrin Hoffmann zu verdanken: In nur drei Stunden (!) haben sie die Kinder auf ihrem Floß ins Reich der Phantasie begleitet, um dort Stürme, Wogen und auch die Begegnung mit dem Krokodil gemeinsam heil zu überstehen.

Name des Filmteams:
Kinderkino München

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
1 Minuten

Genre:
Animationsfilm

Internet:
www.kinderkino-muenchen.de

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Der einminütige Animationsfilm zeigt ein buntes Bild aus Silhouetten. Die Figuren treiben auf einem Floß durch den Fluss. Auf der Reise treffen sie auf ein Krokodil.

flimmern&rauschen Besondere Anerkennung 2014

Laudatio: “„Flussfahrt mit Krokodil“, ist ein kleiner Film, der die Zuschauer im Handumdrehen in eine andere Welt mitnimmt. Mit Papier, Schere, Licht und Glockenspiel zaubern die Filmworkshop-Teilnehmer_innen ein atmosphärisch dichtes Stimmungsbild voller Poesie und Abenteuer.
Dass dieses kleine Film-Wunder so gelingen konnte, hat die Gruppe wohl vor allem auch der Anleitung von Sonja Wessel und Katrin Hoffmann zu verdanken: In nur drei Stunden (!) haben sie die Kinder auf ihrem Floß ins Reich der Phantasie begleitet, um dort Stürme, Wogen und auch die Begegnung mit dem Krokodil gemeinsam heil zu überstehen.”

 

A child´s world/ Silhouettes

Jana Patzak und Sophie Le Vinh
Die Arbeiten der beiden Filmkünstlerinnen fällt auf, da sie auf sehr angenehme Weise aus der Zeit fallen. Sowohl die Scherenschnitt-Animation „Silhouettes“, als auch der Zeichentrickfilm „A Child‘s World“ lassen eine eindeutige Handschrift dieses Künstlerinnen-Duos erkennen, die es zu erhalten zu bestärken gilt.
Die Beiden unterziehen ihr Publikum mit ihrer liebevollen Detailarbeit einer nachhaltigen Schule des Sehens: Die phantastische Reise des kleinen Katers in der Welt der Schattenwesen und die Erlebnisse  eines kleinen Kindes, in dessen Zimmer unter anderem ein Dinosaurier ein Pfützenmeer durchschwimmt, um es anschließend auszutrinken, bezaubern mit ihrer kindhaften Phantasie und Fabulierlust. Heraus kommen Filme, als hätten sich die Macherinnen herunter gebeugt zu den Kindern und sich selbstvergessen auf deren Spiel eingelassen. Welch schöne und seltene Gabe! Wir hoffen bald mehr davon zu sehen!

 

A child’s world

Name des Filmteams:
Jana und Sophie

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
4 Minuten

Genre:
Animationsfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

So viel sei verraten: Die Vorstellungskraft eines Kindes schafft es, ganz Alltägliches zu etwas ganz Fantastischem zu machen.

flimmern&rauschen Besondere Anerkennung 2014

Laudatio: “Die Arbeiten der beiden Filmkünstlerinnen fällt auf, da sie auf sehr angenehme Weise aus der Zeit fallen. Sowohl die Scherenschnitt-Animation „Silhouettes“, als auch der Zeichentrickfilm „A Child‘s World“ lassen eine eindeutige Handschrift dieses Künstlerinnen-Duos erkennen, die es zu erhalten zu bestärken gilt.
Die Beiden unterziehen ihr Publikum mit ihrer liebevollen Detailarbeit einer nachhaltigen Schule des Sehens: Die phantastische Reise des kleinen Katers in der Welt der Schattenwesen und die Erlebnisse  eines kleinen Kindes, in dessen Zimmer unter anderem ein Dinosaurier ein Pfützenmeer durchschwimmt, um es anschließend auszutrinken, bezaubern mit ihrer kindhaften Phantasie und Fabulierlust. Heraus kommen Filme, als hätten sich die Macherinnen herunter gebeugt zu den Kindern und sich selbstvergessen auf deren Spiel eingelassen. Welch schöne und seltene Gabe! Wir hoffen bald mehr davon zu sehen!”

 

Silhouettes

Name des Filmteams:
Jana Patzak

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
3 Minuten

Genre:
Animationsfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Eine abenteuerliche Reise eines Katers durch eine Welt aus Licht und Schatten.

flimmern&rauschen Besondere Anerkennung 2014

Laudatio: “Die Arbeiten der beiden Filmkünstlerinnen fällt auf, da sie auf sehr angenehme Weise aus der Zeit fallen. Sowohl die Scherenschnitt-Animation „Silhouettes“, als auch der Zeichentrickfilm „A Child‘s World“ lassen eine eindeutige Handschrift dieses Künstlerinnen-Duos erkennen, die es zu erhalten zu bestärken gilt.
Die Beiden unterziehen ihr Publikum mit ihrer liebevollen Detailarbeit einer nachhaltigen Schule des Sehens: Die phantastische Reise des kleinen Katers in der Welt der Schattenwesen und die Erlebnisse  eines kleinen Kindes, in dessen Zimmer unter anderem ein Dinosaurier ein Pfützenmeer durchschwimmt, um es anschließend auszutrinken, bezaubern mit ihrer kindhaften Phantasie und Fabulierlust. Heraus kommen Filme, als hätten sich die Macherinnen herunter gebeugt zu den Kindern und sich selbstvergessen auf deren Spiel eingelassen. Welch schöne und seltene Gabe! Wir hoffen bald mehr davon zu sehen!”

 

Zweieinhalb Zimmer

Annelie Boros
Annelie Boros und ihrem Team ist ein einfühlsamer und respektvoller Einblick in den mehr als herausfordernden Frauen-Lebensalltag dreier Generationen gelungen. Mit bester HFF-Ausstattung und professioneller Unterstützung wagt sie sich behutsam daran, das Spannungsfeld zwischen Kinderbetreuung, Tochter- und Mutter-sein und fehlendem Vater aufzuzeigen. Klischeefrei angesprochen werden dabei Themen wie Familie, Angst und Verantwortung, vor allem aber Zutrauen und Zuversicht über das, was zu tun ist oder sein wird.
In ruhigen und zarten schwarz-weiß gehaltenen Bildern wird man sofort in die Lebenswelt aufgenommen und bewundert den vertrauens- und hoffnungsfrohen Umgang der Protagonistinnen mit den Anforderungen ihres Lebens.

Name des Filmteams:
Annelie Boros

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
9 Minuten

Genre:
Dokumentarfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Eine Familie, drei Generationen, die ein funktionierendes Ganzes bilden und trotz aller Herausforderungen niemals die Leichtigkeit und das Vertrauen in ihr Leben verlieren.

flimmern&rauschen Besondere Anerkennung 2014

Laudatio: “Annelie Boros und ihrem Team ist ein einfühlsamer und respektvoller Einblick in den mehr als herausfordernden Frauen-Lebensalltag dreier Generationen gelungen. Mit bester HFF-Ausstattung und professioneller Unterstützung wagt sie sich behutsam daran, das Spannungsfeld zwischen Kinderbetreuung, Tochter- und Mutter-sein und fehlendem Vater aufzuzeigen. Klischeefrei angesprochen werden dabei Themen wie Familie, Angst und Verantwortung, vor allem aber Zutrauen und Zuversicht über das, was zu tun ist oder sein wird.
In ruhigen und zarten schwarz-weiß gehaltenen Bildern wird man sofort in die Lebenswelt aufgenommen und bewundert den vertrauens- und hoffnungsfrohen Umgang der Protagonistinnen mit den Anforderungen ihres Lebens.”

 

SONDERPREIS EUROPA

 

Istancool

Felicitas Hoffmann, Marieluisa Lenglachner, Mariel Müller
„Istancool“ ist die Dokumentation eines ethnographischen Stadtforschungsprojekts, das sich mit Kunst- und Kulturproduktion zwischen Istanbul und München auseinander setzt. Auf der Spur des „Coolen“ setzen sich die drei Filmemacherinnen mit dem Hype um die Stadt am Bosporus auseinander. Dabei untersuchen sie die strukturellen Hintergründe von Kunst und Kulturproduktion und stoßen auf die Bestätigung inzwischen etablierter Klischees: Coolness zwischen Beyoglu und dem Goldenen Horn, etablierter, etwas uninspirierter Wohlstand zwischen Schwabing und Isar.
Eine gelungene Dokumentation die vor allem durch den Einsatz von Musik und durch das spür- und sichtbare  Engagement der Macherinnen überzeugen konnte.
Welcome to Europe!

 

Name des Filmteams:
Felizitas Hoffmann, Marieluisa Lenglachner, Mariel Müller

Fertigstellung:
2013

Filmlänge:
12 Minuten

Genre:
Dokumentarfilm

Internet:
http://www.ethnologie.uni-muenchen.de/ueber_uns/schwerpunkte/va/produktionen/index.html

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Istanbul und München. Ein gegensätzliches Städtepaar: Das kosmopolitische Istanbul vibriert vor Energie und Kreativität, während das provinzielle München doch eher einen langweiligen Ruf genießt. Um dieses Image loszuwerden, holt die bayrische Landeshauptstadt junge türkische Künstler zu sich, um ein bisschen von Istanbuls Coolness auf sich abfärben zu lassen. Ob es gelingt?

flimmern&rauschen Sonderpreis Europa 2014

Laudatio: “Istancool” ist die Dokumentation eines ethnographischen Stadtforschungsprojekts, das sich mit Kunst- und Kulturproduktion zwischen Istanbul und München auseinander setzt. Auf der Spur des “Coolen” setzen sich die drei Filmemacherinnen mit dem Hype um die Stadt am Bosporus auseinander. Dabei untersuchen sie die strukturellen Hintergründe von Kunst und Kulturproduktion und stoßen auf die Bestätigung inzwischen etablierter Klischees: Coolness zwischen Beyoglu und dem Goldenen Horn, etablierter, etwas uninspirierter Wohlstand zwischen Schwabing und Isar. Eine gelungene Dokumentation die vor allem durch den Einsatz von Musik und durch das spür- und sichtbare  Engagement der Macherinnen überzeugen konnte. Welcome to Europe!”