2012

Festival 2012

JUFINALE 2012 in Kulmbach

Sehen, was junge Menschen bewegt

Mit der Preisverleihung in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach ist die zwölfte JUFINALE zu Ende gegangen. Die Veranstalter, der Bayerische Jugendring (BJR) und das JFF – Institut für Medienpädagogik, zogen eine positive Bilanz des Wochenendes, das ganz im Zeichen der Nachwuchsfilmer stand. Kathrin Demmler, Direktorin des JFF: „Die JUFINALE war mit rund 1.000 Besucher/-innen sehr gut besucht und die Stimmung war überwältigend. Beeindruckend war vor allem, zu sehen, was junge Menschen in Bayern bewegt. Das Festival wäre aber nicht ohne die vielen Partner und Unterstützer der JUFINALE möglich – Ihnen gilt mein besonderer Dank.“

Medienarbeit wichtig für soziale Kompetenzen und Identitätsfindung

BJR und JFF verfolgen mit der JUFINALE das Ziel, über die Filmarbeit wichtige Kompetenzen an junge Menschen heranzutragen: „Die Filme haben das enorme kreative Potenzial der Jugendlichen gezeigt. Das demonstriert einmal mehr, wie wichtig aktive Medienarbeit für junge Menschen ist. Beim Drehen lernen sie, wie Medien funktionieren, die Realisierung von Filmideen hilft ihnen bei der Identitätsfindung und die gemeinsame Arbeit in der Gruppe fördert soziale Kompetenzen“, so Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings. Wichtig sei deshalb, medienpädagogische Arbeit auch in Zukunft verstärkt zu fördern und abzusichern.

 

Sonderthema 2012: Heimat

„Ich bin dann mal weg, das sagt sich leicht. Nach dem Cut kommt irgendwann das Heimweh. Aber nach was sehnen wir uns? Sind es die Freunde, ist es die Familie, die Landschaft, die Sprache, die mir fehlen, wenn ich weg bin? Wir suchen Filme aus eurem Leben. Was fällt euch ein zum Thema Heimat? Also nichts wie ran an das Drehbuch und die Kamera, egal ob Spielfilm, Animation oder Dokumentation. Dreht euren Film und bewerbt euch um den Sonderpreis Heimat!“

Mit diesem Text wurde in allen bayerischen Regierungsbezirken das Sonderthema Heimat ausgeschrieben.

Das Sonderthema „Heimat“ wird gefördert vom Bayerischen Rundfunk.

 

 

Festivalort

Auf der Kulmbacher Homepage wird man vorzüglich über die „Marktgrafenstadt mit Flair im Herzen Oberfrankens“ informiert. Hier findet man Auskünfte zu Üernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und sonstigem, was man über die Stadt wissen will.

www.kulmbach.de

 

Alle Filmvorführungen der JUFINALE, dem bayerischen Jugendfilmfestival, finden in der Dr.-Stammberger-Halle statt.

Dr.-Stammberger-Halle
Sutte 2
95326 Kulmbach

Tel: + 49 (0)9221/95880
www.kulmbach.de

 

Die Filmemacherworkshops finden in der Alten Spinnerei statt.

Kinder- und Jugendkulturzentrum
Alte Spinnerei

Hans-Hacker-Str. 10
95326 Kulmbach

Tel: +49 (0)9221/607692
www.alte-spinnerei.info

Galerie

Preisträger*innen

Die Gewinner der JUFINALE 2012 stehen fest. Mit der Preisverleihung im Saal der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach ging das zwölfte bayerische Jugendfilmfestival zu Ende. Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren sind für die Produktion der gezeigten Filme verantwortlich. Eine Live-Jury wählte aus den 53 Gewinnerfilmen der Bezirksfestivals die Preisträger der JUFINALE 2012:

 

Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten für das beste Drehbuch überreicht durch Kultusstaatssekretär Bernd Sibler

„Clash“ von FILMwork-Studio aus München

Der Film ist wunderschön erzählt und spielt hervorragend mit Vorurteilen, vor allem in Bezug auf die Beurteilung von Menschen durch ihr Äußeres. Auch die Idee des Films und seine poetische Umsetzung sind außergewöhnlich. Die Jury war sich deshalb sehr schnell einig, dass hier das Drehbuch gewürdigt werden muss. Ebenfalls hervorstechend ist die schöne und dezente Musik, die den Film sehr sehenswert macht. (Vorgetragen von Johannes Wiedermann)

Clash

Name des Filmteams:
FILMwork-Studio

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
10 Minuten

Genre:
Spielfilm

Internet:
http://www.kaisitter.com

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Blicke treffen im alltäglichen Chaos einer Großstadt in der U-Bahn aufeinander. Was mag die junge deutsche Frau von dem jungen Mann türkischer Herkunft denken und was er von ihr? Alles nur Vorurteile oder doch nicht? Ausschließlich in ihren Gedanken entwickelt sich ein Dialog und am Ende trennen sich ihre Wege, wie es im Alltag nun einmal ist. Vielleicht gab es Berührungspunkte, doch auf alle Fälle sind die beiden am Ende um eine Erfahrung reicher.

Jurybegründung:

Der Film ist wunderschön erzählt und spielt hervorragend mit Vorurteilen, vor allem in Bezug auf die Beurteilung von Menschen durch ihr Äußeres. Auch die Idee des Films und seine poetische Umsetzung sind außergewöhnlich. Die Jury war sich deshalb sehr schnell einig, dass hier das Drehbuch gewürdigt werden muss. Ebenfalls hervorstechend ist die schöne und dezente Musik, die den Film sehr sehenswert macht. (Vorgetragen von Johannes Wiedermann)

 

Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten für die beste Regie überreicht durch Kultusstaatssekretär Bernd Sibler

„Anarchie Revolution“ von ST398Films aus Mittelfranken

 „Anarchie Revolution“ ist eine wunderschöne Satire über drei selbsternannte Punks, die am Anfang ihrer Karriere stehen und verzweifelt versuchen, ihren ersten Gig über die Bühne zu bringen. Die Möchtegern-Punks werden perfekt dargestellt als unterschiedliche Typen, die kraftvoll ihr Ding durchziehen, dabei aber immer wieder an ihre Grenzen stoßen. Das Ganze ist wahnsinnig lustig. Die Form ist eine Fake-Dokumentation, Reality-TV im besten Sinne, mit dem perfekten Timing in Szene gesetzt und zelebriert. Das Geniale an der Regiearbeit ist, dass es so aussieht, als wäre die Kamera einfach nur draufgehalten, was natürlich nicht der Fall ist. Die kraftvolle Energie, die perfekte Inszenierung und die vielen witzigen Einfälle haben die Jury absolut überzeugt und deshalb wird „Anarchie Revolution“ mit dem Preis des Ministerpräsidenten für die beste Regie ausgezeichnet. (Vorgetragen von Michael Gurt)

Anarchie Revolution

Name des Filmteams:
ST398Films

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
30 Minuten

Genre:
Sonstiges

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Eine Jugendband versucht ihren ersten Auftritt bei einem örtlichen Rock-Festival zu kriegen. Der Film zeugt von ihrem steinigen Weg dorthin und einigen Komplikationen.

Jurybegründung:

„Anarchie Revolution“ ist eine wunderschöne Satire über drei selbsternannte Punks, die am Anfang ihrer Karriere stehen und verzweifelt versuchen, ihren ersten Gig über die Bühne zu bringen. Die Möchtegern-Punks werden perfekt dargestellt als unterschiedliche Typen, die kraftvoll ihr Ding durchziehen, dabei aber immer wieder an ihre Grenzen stoßen. Das Ganze ist wahnsinnig lustig. Die Form ist eine Fake-Dokumentation, Reality-TV im besten Sinne, mit dem perfekten Timing in Szene gesetzt und zelebriert. Das Geniale an der Regiearbeit ist, dass es so aussieht, als wäre die Kamera einfach nur draufgehalten, was natürlich nicht der Fall ist. Die kraftvolle Energie, die perfekte Inszenierung und die vielen witzigen Einfälle haben die Jury absolut überzeugt und deshalb wird „Anarchie Revolution“ mit dem Preis des Ministerpräsidenten für die beste Regie ausgezeichnet. (Vorgetragen von Michael Gurt)

 

Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten für die beste darstellerische Leistung überreicht durch Kultusstaatssekretär Bernd Sibler

„Jeder Kanake gegen jeden Kanaken“ von Al-Familia Produktion aus Mittelfranken

Die Jury hat ganz bewusst diesem Film den Preis des Ministerpräsidenten für die beste darstellerische Leistung gegeben, da er sehr überzeugend gespielt ist. Nur drei Minuten haben gereicht, um das Thema Autodiebstahl mit Witz und jede Menge Komik auf den Punkt zu bringen. Das muss man erst mal schaffen! (Vorgetragen von Carlos Gerstenhauer)

 

Jeder Kanake gegen jeden Kanaken

2011 | Al-Familia Produktion | 3 Min | Spielfilm

Ein Autodieb macht sich an einem Auto zu schaffen und wird dabei ertappt.

Name des Filmteams:
Al-Familia Produktion

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
3 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Ein Autodieb macht sich an einem Auto zu schaffen und wird dabei ertappt.

 

Preis des Bayerischen Ministeriums für Unterricht und Kultus – kulturelle Vielfalt überreicht durch Kultusstaatssekretär Bernd Sibler

„Wir und die Anderen“ von Anna-Kristina Bauer & Michael Heck aus Mittelfranken

„Wir und die anderen“ erzählt die Geschichte von drei Menschen unterschiedlicher Herkunft in Deutschland. Egal wo die Wurzeln liegen, die Lebensgeschichten sind lebendig und anrührend dargestellt. Sie erzählen von Hindernissen und Problemen in Deutschland, aber auch von Reichtum, Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Die Gestaltung besticht durch die tolle Montage von Schwarz-Weiß-Fotos und drei kurzen Bewegtbild-Szenen. Die Dokumentation geht im besten Sinn neue Wege und zeigt, wie wir und die anderen in Deutschland leben. (Vorgetragen von Michael Gurt)

Wir und die Anderen

Name des Filmteams:
Anna-Kristina Bauer & Michael Heck

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
10 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Kann eine Multikulti-Gesellschaft in Deutschland funktionieren? Der Film zeigt drei Geschichten, die die Frage nach Multikulti aus Sicht Betroffener beleuchten.

Jurybegründung:

Wir und die anderen“ erzählt die Geschichte von drei Menschen unterschiedlicher Herkunft in Deutschland. Egal wo die Wurzeln liegen, die Lebensgeschichten sind lebendig und anrührend dargestellt. Sie erzählen von Hindernissen und Problemen in Deutschland, aber auch von Reichtum, Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Die Gestaltung besticht durch die tolle Montage von Schwarz-Weiß-Fotos und drei kurzen Bewegtbild-Szenen. Die Dokumentation geht im besten Sinn neue Wege und zeigt, wie wir und die anderen in Deutschland leben. (Vorgetragen von Michael Gurt)

 

Preis der Bezirks Oberfranken überreicht durch Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler

„MGame“ von drehpunkt-Film am Michaeli-Gymnasium aus München

Der Film hat der Jury sehr gut gefallen. Vor allem das Sound-Design stach hervor, aber ebenso außergewöhnlich war, dass hier 180 Schüler und Schülerinnen zur Beteiligung motiviert wurden. Der Film hat einen ganz besonderen Humor und führt die Spiele ad absurdum. Mit einem Feuerwerk an Ideen wurden die verschiedenen Spielszenen umgesetzt. (Vorgetragen von Johannes Wiedermann)

 

MGaMe

Name des Filmteams:
drehpunkt-Film am Michaeli-Gymnasium

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
7 Minuten

Genre:
Sonstiges

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Lara Croft, Tetris, Space Invaders, Pong und Mario Kart: Alle Computerspiele in einem einzigen

Film und einer Schule! Wird sich der Held der Geschichte mit seinem rosa Schulranzen bis

zum letzten Level durchschlagen? Klar ist hier nur eins: Der Weg zum Ziel ist dabei nicht immer

einfach und hält für den tapferen Avatar zahlreiche Hürden und Hindernisse bereit. Um Punkte zu sammeln, müssen Lehrer vermöbelt, Klötze gedreht, Wasserbomben geworfen, Schüler mit Kästen abgewehrt und eine Verfolgungsjagd bestanden werden. Empfohlen von uns – jetzt anschauen!

Jurybegründung:

Der Film hat der Jury sehr gut gefallen. Vor allem das Sound-Design stach hervor, aber ebenso außergewöhnlich war, dass hier 180 Schüler und Schülerinnen zur Beteiligung motiviert wurden. Der Film hat einen ganz besonderen Humor und führt die Spiele ad absurdum. Mit einem Feuerwerk an Ideen wurden die verschiedenen Spielszenen umgesetzt. (Vorgetragen von Johannes Wiedermann)

 

Preis der Stadt Kulmbach überreicht durch Oberbürgermeister Henry Schramm

„Und dann…?“ von Hund & Katze Produktion aus Mittelfranken

Der Film „Und dann…?“ packt die Zuschauer sofort mit ganz starken Bildern und Detailaufnahmen und zeigt die Menschen sehr respektvoll im Umgang mit ihrer Arbeit, während die Kinder sehr authentisch von den eigenen Lebensträumen erzählen. Der Film ist sehr weise und poetisch. Er hat etwas ganz Universelles, da am Anfang die Zeugung eines Lebewesens und am Ende der Tod steht. Dabei bleibt der Film durchwegs positiv. (Vorgetragen von Denise Franz)

Und dann…?

Name des Filmteams:
Hund & Katze Produktion

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
13 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Alle Kinder haben Träume. Von einer bunten Zukunft, von einem aufregenden Beruf… und dann? Was ist aus unseren Ideen von gestern geworden? Eine Bestandsaufnahme.

Jurybegründung:

Der Film „Und dann…?“ packt die Zuschauer sofort mit ganz starken Bildern und Detailaufnahmen und zeigt die Menschen sehr respektvoll im Umgang mit ihrer Arbeit, während die Kinder sehr authentisch von den eigenen Lebensträumen erzählen. Der Film ist sehr weise und poetisch. Er hat etwas ganz Universelles, da am Anfang die Zeugung eines Lebewesens und am Ende der Tod steht. Dabei bleibt der Film durchwegs positiv. (Vorgetragen von Denise Franz)

 

Preis des Landkreises Kulmbach überreicht durch Landrat Klaus-Peter Söllner

„Facebook dot com“ von feline & marie grub aus München

Der Film setzt sich szenisch mit einem Thema auseinander, das momentan in unser aller Köpfe ist. Er beschäftigt sich aber nicht erklärend mit dem Thema, sondern er geht weiter und setzt sich mit Kommunikation, Beziehung und Sehnsucht auseinander. Dabei setzt er das Thema mit fantasievollen und eindrucksvollen Bildern um, mit einem ganz spezifischen weiblichen Blick. (Vorgetragen von Josef Mayerhofer)

Facebook dot com

Name des Filmteams:
feline & marie grub

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
37 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Ein Film über das Leben mit und im Netz. Die Meinungen der beiden Mädchen Nele und Anna zu

facebook gehen in vielen Punkten auseinander. Während die eine in der social world aufzugehen scheint, steht die andere dem Ganzen eher skeptisch gegenüber. Ein Konflikt ist vorprogrammiert.

Jurybegründung:

Der Film setzt sich szenisch mit einem Thema auseinander, das momentan in unser aller Köpfe ist. Er beschäftigt sich aber nicht erklärend mit dem Thema, sondern er geht weiter und setzt sich mit Kommunikation, Beziehung und Sehnsucht auseinander. Dabei setzt er das Thema mit fantasievollen und eindrucksvollen Bildern um, mit einem ganz spezifischen weiblichen Blick. (Vorgetragen von Josef Mayerhofer)

 

Preis des Bayerischen Jugendrings überreicht durch Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings

„Arme Kinder – reiches Land“ von der Filmgruppe der Berufsfachschule Alfons Goppel Schweinfurt aus Unterfranken

 Der Film hat der Jury vor allem deshalb gefallen, da er sehr emotional ist. Die Filmgruppe ist genau da hingegangen, wo man Schmerz sieht, wo es wirklich weh tut und man sieht, was Armut ist. Dafür wurde eine ganz eigene Bildsprache gefunden. Ein Film, der einen wirklich mitnimmt und über den man nachdenken muss. (Vorgetragen von Carlos Gerstenhauer)

Arme Kinder – Reiches Land

Name des Filmteams:
Filmgruppe der BFS Alfons Goppel – Schweinfurt

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
18 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Deutschland hat aktuell eine sehr geringe Arbeitslosenzahl und steht damit auf Rang 4 in der Welt. Doch wie sehr sind die Familien mit ihren Kindern eigentlich betroffen, die nicht arbeiten können? Welche Rolle spielen die Immigranten und wie kann Leuten in Geldnot geholfen werden?

Jurybegründung:

Der Film hat der Jury vor allem deshalb gefallen, da er sehr emotional ist. Die Filmgruppe ist genau da hingegangen, wo man Schmerz sieht, wo es wirklich weh tut und man sieht, was Armut ist. Dafür wurde eine ganz eigene Bildsprache gefunden. Ein Film, der einen wirklich mitnimmt und über den man nachdenken muss. (Vorgetragen von Carlos Gerstenhauer)

 

Preis des JFF – Institut für Medienpädagogik überreicht durch den JFF-Vorsitzenden Prof. Dr. Bernd Schorb

„Liebes-Chaos“ von der Heilpädagogischen Tagesstätte des Fritz-Felsenstein-Hauses Königsbrunn aus Schwaben

 Die Produktion der Filmgruppe der Heilpädagogischen Tagesstätte Fritz-Felsenstein-Haus hat die Jury sehr beeindruckt. Die Filmgruppe erzählt ihre Geschichte, eine Liebesgeschichte, sehr gradlinig, humorvoll und auf eine ganz eigene Art. Es ist ein berührender, sehr ehrlicher und beeindruckender Film, weshalb die Jury diesem Film gerne einen Preis zuerkennt. (Vorgetragen von Rainer Huebsch)

Liebes-Chaos

Name des Filmteams:
Heilpädagogische Tagesstätte des Fritz-Felsenstein-Hauses Königsbrunn

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
16 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Justin kommt neu in die Tagesstätte und sorgt dort für Wirbel unter den Mädchen.

Jurybegründung:

Die Produktion der Filmgruppe der Heilpädagogischen Tagesstätte Fritz-Felsenstein-Haus hat die Jury sehr beeindruckt. Die Filmgruppe erzählt ihre Geschichte, eine Liebesgeschichte, sehr gradlinig, humorvoll und auf eine ganz eigene Art. Es ist ein berührender, sehr ehrlicher und beeindruckender Film, weshalb die Jury diesem Film gerne einen Preis zuerkennt. (Vorgetragen von Rainer Huebsch)

 

Sonderpreis des Bayerischen Rundfunks zum Thema „Heimat“ bekam der Film „Zivilcourage“ von Sumo Sam Production aus Schwaben.

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Michael Kalb freut sich mit Birgit Weichenrieder von der MSA über den Preis.

Der Film „Zivilcourage“ zeigt am Beispiel seines Protagonisten Norbert, dass Heimatfindung ein Prozess ist. Der Film besticht durch seine genaue Beobachtung von Milieus. Dabei helfen ihm die präzise Kameraführung und die eindrucksvollen Darsteller. Der Film verklärt Heimat nicht, lässt auch einen bösartigen Blick zu und zeigt, dass Heimat etwas Ambivalentes ist. Er veranschaulicht, dass Heimat erobert werden muss und dass man sich ständig damit auseinandersetzen muss. (Vorgetragen von Josef Mayerhofer)

 

Zivilcourage

Name des Filmteams:
Sumo Sam Produktion, Michael Kalb, Dinkelscherben

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
19 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Norbert ist neu im Dorf und findet schwer Anschluss, weil Fremde dort von Haus aus nicht gemocht werden. Als eine Nachbarin ihn mit in die Dorfkneipe nimmt, erkennt er, dass er nicht der einzige Außenseiter ist.

Jurybegründung:

Der Film „Zivilcourage“ zeigt am Beispiel seines Protagonisten Norbert, dass Heimatfindung ein Prozess ist. Der Film besticht durch seine genaue Beobachtung von Milieus. Dabei helfen ihm die präzise Kameraführung und die eindrucksvollen Darsteller. Der Film verklärt Heimat nicht, lässt auch einen bösartigen Blick zu und zeigt, dass Heimat etwas Ambivalentes ist. Er veranschaulicht, dass Heimat erobert werden muss und dass man sich ständig damit auseinandersetzen muss. (Vorgetragen von Josef Mayerhofer)

 

Publikumspreis überreicht durch Dr. Wolfgang Flieger, in Vertretung von Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

„Weit weit weg“ von RedEye-Pictures aus Mittelfranken

 

 

 

Weit Weit Weg

Name des Filmteams:
RedEye-Pictures

Fertigstellung:
2011

Filmlänge:
15 Minuten

Genre:
Spielfilm

Kurze Beschreibung des Inhalts:

Zwei Mädchen aus sozial schwachen Verhältnissen suchen nach Auswegen. Um vor Schule und Familie zu flüchten, treffen sich die beiden auf einem verlassenen Parkhausdach.

Trailer & Jingle (Music by Soft.Nerd)

Programm

Vom 15.-17. Juni 2012 findet in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach die 12. JUFINALE, das bayerische Jugendfilmfestival, statt. Insgesamt werden 53 Gewinnerfilme von Jugendlichen zwischen 12 und 26 Jahren aus allen Bezirken Bayerns gezeigt.

Die Gewinner des Festivals gewinnen die begehrten Bayerischen Jugendfilmpreise, die mit viel Ruhm und zudem 500 Euro dotiert sind. Verliehen werden die Preise von einer Live-Jury.

Programmheft

JUFINALE-2012-Programmheft

Künstlerischer Pate: Marcus H. Rosenmüller

Mit Marcus H. Rosenmüller hat die JUFINALE 2012 einen der erfolgreichsten und bekanntesten bayerischen Regisseure als Obhut für die jungen Filmemacher gewonnen.

Marcus H. Rosenmüller, geboren 1973 in Tegernsee, studierte von 1995 bis 2002 an der Hochschule für Fernsehen und Film München, Abteilung Film und Fernsehspiel. Mit seinem Kinofilm WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, zu dem er, zusammen mit Christian Lerch, auch das Drehbuch schrieb, gelang ihm der große Durchbruch. Der Film war nicht nur ein Erfolg an den deutschen Kinokassen, sondern gewann zahlreiche renommierte Preise, darunter den Förderpreis Deutscher Film, den Deutschen Film Preis in der Kategorie Beste Regie sowie den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Beste Nachwuchsregie. Ebenso erfolgreich an der Kinokasse waren die Filme BESTE ZEIT und BESTE GEGEND und der Film RÄUBER KNEISSL. Zuletzt erschienen sind die beiden Kinofilme DER SOMMER DER GAUKLER nach dem Buch des ehemaligen JUFINALE Organisators und Mitarbeiter des JFF Robert Hültner und SOMMER IN ORANGE. Marcus H. Rosenmüller lebt in München.

Jury

Jury-Leitung:

FABIAN FIEDLER (Medienzentrum Parabol)

ist Medienpädagoge und Geschäftsführer im Nürnberger Medienzentrum Parabol. Viele Jahre war er verantwortlich für Jugendfilmfestivals in Mittelfranken. Neben der Konzeption und Durchführung zahlreicher medienpädagogischer Projekte hält er Seminare an der Georg Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und moderiert immer wieder Fachveranstaltungen und Podiumsdiskussionen. 2012 leitet er zum sechsten Mal die Live-Jury der JUFINALE.

 

DENISE FRANZ (Akademie für Neue Medien Kulmbach)

Nach ihrem Studium der Germanistik, Anglistik und germanistischen Linguistik an der Universität Bayreuth ist Denise Franz als crossmediale Journalistin tätig. Sie ist Videojournalistin und Radiomoderatorin an der Akademie für Neue Medien Kulmbach, sowie Zeitungsjournalistin bei der Frankenpost. Außerdem vermittelt sie im Rahmen des Projektes Junge Medien Oberfranken als Mediencoach Schülern an fünf Gymnasien Medienkompetenz und unterstützt sie bei der Produktion von Videobeiträgen.

 

 

CARLOS GERSTENHAUER (BR)

Carlos Gerstenhauer, Jahrgang 1962, studierte Medizin und war von 1988 bis 1996 als Regisseur und Produzent in der Werbung tätig. Seit 1996 arbeitet er als fester Autor für das Bayerischen Fernsehen und die ARD. Unter anderem verfasste er Beiträge für Titel Thesen Temperamente, Capriccio, Kino Kino und die Tagesthemen mit Schwerpunkt Film. Zu seinen Tätigkeiten gehören auch Festivalberichterstattung und Reportagen von Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin, sowie von den Oscars. Außerdem produziert er filmkundliche Features für die ARD und das Bayerische Fernsehen. Seine jüngsten Produktionen sind BOXEN IN KINOQUALITÄT, MARKENZEICHEN DEUTSCHER FILM,HAKENKREUZ UND EINSCHALTQUOTE und DER UNBERECHENBARE – HJ SYBERBERG. Derzeit ist ein Dokumentarfilm über Bernd Eichinger in Arbeit.

 

MICHAEL GURT (JFF)

Michael Gurt, Jahrgang 1970, hat von 1997 bis 2000 ein Magisterstudium mit dem Hauptfach Medienpädagogik und den Nebenfächern Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Psychologie absolviert. Seit Januar 2001 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF – Institut für Medienpädagogik und verantwortlicher Redakteur der Programmberatung „FLIMMO – Fernsehen mit Kinderaugen“. Im Zuge dieser Tätigkeit hat er unter anderem die medienpädagogische Beratungsplattform www.zappen-klicken-surfen.de und www.flimmo-Fachportal.de konzipiert und erarbeitet. Seine Arbeitsschwerpunkte am JFF liegen in den Bereichen Forschung, medienpädagogische Beratung und Wissenstransfer. Neben seinen Jurytätigkeiten bei diversen Jugendfilmfesten in Bayern und beim „Medienpädagogischen Preis der TLM“ ist er Mitglied im Siegelausschuss des „Erfurter Netcode“.

 

RAINER HÜSCH (Hofer Filmtage)

Rainer Huebsch, geboren 1952 in Hof, begann schon als Jugendlicher, neben der Ausbildung zum TV-Techniker, mit Freunden Kurzfilme zu drehen. 1972 wurde er mit einigen Filmen zu den 6. Internationalen Hofer Filmtagen 1972 eingeladen. Durch den engen Kontakt zu Festivalleiter Heinz Badewitz kam er sehr schnell zu der Üerzeugung, dass es sinnvoller ist, gute Filme auf die Leinwand zu bringen als mittelmäßige selbst zu machen. Seit über 30 Jahren ist Rainer Huebsch nun Organisationsleiter eines der wichtigsten Festivals des Deutschen Films. Nebenbei arbeitete er als Aufnahmeleiter und Regieassistent, z.B. mit Florian Furtwängler und Eberhard Schoener, und als Rundfunk-Produzent. Er lebt in Hof und München und arbeitet heute, neben seiner Tätigkeit für die Hofer Filmtage, als Mediendesigner.

 

JOSEF MAYERHOFER (Regisseur)

Jahrgang 1980, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. Während des Studiums arbeitete er an mehreren Dokumentarfilmen als Regisseur und Kameramann, darunter „El Bulli – Cooking in Progress“ über den bekannten Sterne- Koch Ferran Adria. 2011 schloss er sein Studium mit dem Spielfilm „Mischgebiet“ ab. Josef Mayerhofer ist mit seinen Filmen auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmfestivals und Ausstellungen vertreten und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Er lebt in München und arbeitet als freischaffender Autor, Kameramann und Regisseur.

 

 

JOHANNES WIEDERMANN (Kameramann)

Jahrgang 1978 stammt aus Bamberg und beschäftigt sich seit 1994 mit Film. Nach diversen Praktika folgten Tätigkeiten als Material- und Kameraassistent bei Fernseh-, Werbe-, Industrie- und Dokumentarfilmen u.a. bei MTV und dem SWR. 2006 absolvierte er sein Diplom im Studiengang Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Johannes Wiedermann arbeitet als freiberuflicher Kameramann in Berlin.

 

Alle Filme im Wettbewerb werden von einer unabhängigen Live-Jury gesichtet und nach bestimmten, vom Bayerischen JUFINALE-Beirat festgelegten, einheitlichen Kriterien bewertet (siehe unten). Die Jury ist während der ganzen JUFINALE anwesend.

JUFINALE_Leitfaden_fuer_die_Jury_2012

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