JURY

Alle Filme im Wettbewerb werden von einer unabhängigen Jury gesichtet und nach bestimmten, vom BAYERISCHEN KINDER & JUGEND FILMFESTIVAL -Beirat festgelegten, einheitlichen Kriterien bewertet.

Dieses Jahr gab es zwei Jurysitzungen:

  • Die Programmjury tagte am 12.10. und wählte aus allen eingereichten Produktionen ein ca. 120-minütiges Pogramm aus.
  • Die Preisvergabejury tagte am 23.10. und vergibt die oberbayerischen Jugendfilmpreise.
Miriam Stemmer, Mitglied der Programmjury

Hi, ich bin Miriam! Als Studentin an der THA im Studiengang Interaktive Medien habe ich mich auf die Gestaltung und Entwicklung von digitalen Medien spezialisiert. Neben meinem Studium engagiere ich mich seit Jahren ehrenamtlich für verschiedene Jugendringe, um jungen Menschen eine Stimme zu geben und ihre Interessen zu vertreten. Seit 2020 arbeite ich in verschiedenen Betrieben im Bereich Mediendesign, um praktische Erfahrungen zu sammeln und meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Kai Sitter, Mitglied der Programmjury

Der Filmemacher Kai Sitter, dessen akademischer Werdegang von kunstgeschichtlichen Wurzeln geprägt ist, erwarb seinen Master of Arts (M.A.) im Jahr 2015 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München, wo er sich auf Film- und Theaterwissenschaften spezialisierte. Im Jahr 2020 setzte Kai Sitter seine akademische Laufbahn fort und erlangte seinen zweiten Master of Arts (M.A.) in den Fachbereichen “Medienpädagogik” und “Kommunikationswissenschaft/Journalistik” an der Universität Passau.

Ecem Calisir,  Mitglied der Programmjury

Mein Name ist Ecem Calisir, seit 2020 studiere ich Drehbuch und Film an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Vor meinem Studium war ich in Frankfurt als pädagogische Betreuung in einem Kinderhort tätig. Auch heute stehe ich regelmäßig im Kontakt mit Jugendlichen, indem ich babysitte. Meine Hauptinteressen liegen in Themen, die Jugendliche unmittelbar betreffen, insbesondere im Bereich “Coming of Age” und “Young Adult”, wobei ich mich von meinen eigenen Jugendjahren und den Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gesammelt habe, inspirieren lasse. Darüber hinaus beschäftige ich mich intensiv mit politischen und gesellschaftskritischen Themen, die eng mit postmigrantischen Fragestellungen verknüpft sind.

Die Preisvergabe-Jury tagte am 23.10.2023 und vergab folgende Preise:

  •  4 oberbayerische Jugendfilmpreise
  • 1 Sonderpreis zum Sonderthema “Held*innen”
  • 1 Besondere Anerkennung
Seren Sahin, Mitglied der Preisvergabe-Jury

In der lebendigen Metropole München geboren, begann Seren Sahins akademische Laufbahn an der Universität Augsburg, wo er sich in Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre vertiefte. 2019 zog es ihn zur renommierten HFF München, um seine Fähigkeiten im Filmbereich zu perfektionieren. Als Produzent erregten seine Werke internationale Aufmerksamkeit, wobei insbesondere drei seiner Kurzfilme den begehrten Remi Award beim WorldFest-Houston in den USA in Platin, Gold und Bronze erhielten. Ein Highlight seiner Karriere stellt sein Spielfilm “Gott ist ein Käfer” dar, welcher beim Filmfest München im Fokus des “Neuen Deutschen Kinos“ stand und für den Fritz Gerlich Filmpreis 2022 nominiert war. Sein neuester Kurzfilm „Killing Bagheera“ beeindruckte auf acht Oscar-qualifizierenden Filmfestivals und gewann den Preis des “Besten Kurzfilms” bei den 44. Biberacher Filmfestspielen. Zudem wurde er bei Festivals wie Wendland Shorts, Regensburger Kurzfilmwoche usw. ausgezeichnet.

Marie Kätzlmeier, Mitglied der Preisvergabe-Jury

Marie Kätzlmeier arbeitet als medienpädagogische Referentin am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. In medienpädagogischen Workshops ist sie regelmäßig begeistert von Kindern und Jugendlichen, die in kürzester Zeit unglaublich kreative Filme produzieren und dabei ihre Stimme inszenieren. Filme bieten für sie nicht nur kreatives Potenzial, sondern sind auch Bestandteil ihres Masterstudium „Allgemeine und Vergleichende Medienwissenschaft“ (M.A.) an der Uni Regensburg. Wenn sie dafür gerade keine Filme oder Fernsehsendungen analysiert, geht sie gerne ins Kino und auf Filmfestivals. Denn Filme sind für sie auch eine gute Auszeit, die den eigenen Emotionen Raum bieten und die eigene Perspektive immer ein Stück weit erweitern.

Ecem Calisir,  Mitglied der Preisvergabe-Jury

Mein Name ist Ecem Calisir, seit 2020 studiere ich Drehbuch und Film an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Vor meinem Studium war ich in Frankfurt als pädagogische Betreuung in einem Kinderhort tätig. Auch heute stehe ich regelmäßig im Kontakt mit Jugendlichen, indem ich babysitte. Meine Hauptinteressen liegen in Themen, die Jugendliche unmittelbar betreffen, insbesondere im Bereich “Coming of Age” und “Young Adult”, wobei ich mich von meinen eigenen Jugendjahren und den Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gesammelt habe, inspirieren lasse. Darüber hinaus beschäftige ich mich intensiv mit politischen und gesellschaftskritischen Themen, die eng mit postmigrantischen Fragestellungen verknüpft sind.

Ingmar Gregorzewski, Mitglied der Preisvergabe-Jury

Ingmar Gregorzewski lebt und arbeitet als freier Autor und Dramaturg südlich von München.

Er verfasste zwei große Jugendserien für ARD/ORF: “Die Sängerknaben” und “Tom und die Biberbande”. Außerdem das Kino-Drehbuch für Karin Brandauer “Saids Geschichte” nach Sigrid Heuck.

Für die ARD lieferte er mehrere Folgen für die Krimi-Reihe “Der Fahnder” sowie den “Tatort: Viktualienmarkt”.

Bewertungskriterien

Die nachfolgend aufgeführten Kriterien für die Bewertung der eingereichten Filme können und sollen nur der Orientierung dienen. Zu den für den Charakter, des BAYERISCHEN KINDER & JUGEND FILMFESTIVALs sowie der Bezirks- und Landes-Festivals wesentlichen Merkmalen gehören jedoch, dass sie

 

  • Wettbewerbe für Jugendgruppen sind, und dass die Filme und Videos sich im weitesten Sinne mit Alltag und Lebenswelt der Jugendlichen auseinandersetzen sollten.
  • Filme von Jugendlichen sein müssen, d.h. dass das Kriterium des Eigenanteils zu berücksichtigen ist.
  • Filme aus der Vielfalt an Jugendfilmpoduktionen zeigen und prämieren.

 

Produktionen mit entscheidender Einflussnahme von Pädagog*innen, Gruppenleiter*innen, Eltern oder Filmprofis über 26 Jahren sind nicht im Sinne unseres Wettbewerbs. Jedoch: Völlig ohne Unterstützung Erwachsener oder Profis über 26 Jahren usw. entsteht erfahrungsgemäß nur ein Teil der Filme. Bei den anderen ist ein hoher Eigenanteil positiv, ein hoher Fremdanteil entsprechend negativ zu werten.

Bitte beachten Sie: Ein professionell wirkender Beitrag muss erfahrungsgemäß nicht unbedingt unter professionellen Bedingungen entstanden sein. Er darf nur dann aus der Wertung genommen werden, wenn

 

  • bei der Produktion Mehrheitlich und in wesentlichen Bereichen des Films über 26 jährige beteiligt waren.
  • dem Projekt eine kommerzielle Finanzierung (z.B. Auftrags-Produktion o.ä.) zugrunde liegt.
  • der Beitrag eine Länge von 30 Min. übersteigt, ohne dass dies formal oder inhaltlich dezidiert zu rechtfertigen ist (z.B. durch herausragende Leistung, Spannungsbogen über den gesamten Ablauf hinweg erhalten, Inhalt bedarf der ausführlichen Darstellung etc.)

Die Mitwirkung von Profis in nachgeordneten Bereichen (Kamera, Ton, Darstellung, Organisation) ist zulässig, aber nach den oben beschriebenen Maßgaben bei der Wertung zu berücksichtigen.

CHECKLISTE

 

Entstehungshintergrund

  • Handelt es sich um die erste Produktion der Gruppe?
  • Waren die Filmemachenden eher jünger oder älter?
  • Eigenanteil: Wurde der Film von der Gruppe eigenverantwortlich produziert – oder liegt eine deutliche Einflussnahme von Erwachsenen bzw. Profis vor?
  • Entstand der Film unter besonderen sozialen, organisatorischen oder politischen Verhältnissen?

 Inhalt

  • Authentizität: Spiegelt das Thema die Lebenswelt und unmittelbaren Interessen Jugendlicher wider?
  • Ist dieses Thema inhaltlich konzentriert und gründlich bearbeitet, sind Handlungs- und Argumentationslinien stringent?

Formales

  • Ist das Thema formal adäquat bearbeitet?
  • Sind schauspielerische Leistungen hervor zu heben?
  • Sind Kamera-, Ton- und Schnittarbeit einfallsreich und technisch gut ausgeführt?
  • Wurde versucht, ungewöhnliche und experimentelle Wege zu gehen?
  • Ist ein eigener Stil erkennbar?

Subjektives

  • Gefällt, berührt, überrascht der Film?