HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die Preisträger*innen!
Besondere Anerkennung für “GRÜNDE” von LCM PRODUCTIONS!
Der Film „Gründe“ ist wunderbar kreativ und sticht mit seiner ganz eigenen Art aus dem JUFINALE-Programm heraus. Er ist atmosphärisch dicht, voller Überraschungen und
schräger Ideen.
Die Drehorte sind hervorragend gewählt und ausgestattet, die Kostüme stimmig. Das Schauspielensemble ist spielfreudig und überzeugend und führt das Publikum durch die nicht immer leicht zu verstehende Handlung. Kamera, Licht und Ton sind gut umgesetzt.
„Gründe“ verdient zweifellos die „Besondere Anerkennung“ der Jury.
Herzlichen Glückwunsch!
Oberbayerischer Jugendfilmpreis für GREEN STRIPES von FABIAN HAUSNER, FLORIAN POPP, SOPHIA FAHRNHOLZ, LOUIS STOJAN, FELIX SCZEPANSKI
Manchmal können einen die kleinsten Geräusche im Haus erschrecken. Zum Beispiel, wenn zwei Brote „plötzlich“ aus dem Toaster hüpfen. Was ist aber, wenn dann auch noch deine Rollläden runtergehen, laute Musik ertönt, auf deinem Fernseher ein Countdown läuft und du vor Kurzem eine Person wegen Stalkings angezeigt hast?
„Green Stripes“ zeigt anschaulich, wie es sich anfühlen muss, wenn einen bei jedem Geräusch im eigenen Zuhause die pure Angst erfasst. Der Film überzeugt durch stimmige Musik und eine hervorragende schauspielerische Leistung und lässt die Zuschauer*innen bis zum Schluss mitzittern. Dabei kommt der Film mit wenigen Worten und einer zurückhaltenden Kulisse aus.
Dies tut der Dynamik des Films aber keinesfalls einen Abbruch, sondern unterstreicht letztlich vor allem die Kreativität der Filmemacher*innen.
Dass „Green Stripes“ eindrücklich auf das wichtige Thema Stalking aufmerksam macht, ist ein weiteres Verdienst dieses Kurzfilms.
Ein rundum gelungenes Projekt.
Herzlichen Glückwunsch an das Filmteam!
Oberbayerischer Jugendfilmpreis für CAPTAIN CARTER II von BRICKFILM STUDJOS!
Lego in action. Stein für Stein pures Vergnügen. Nie so gut wie in diesem Film von Jonathan Schneider.
Captain Peggy Carter kämpft in einem Krieg, der keinen Namen hat. Wir begleiten sie auf ihrer Mission einer Geiselbefreiung, die nur wenige ruhige Momente kennt. Aber diese sind dramaturgisch geschickt gesetzt. Kamera, Schnitt, Vertonung und die Führung der Figuren – allen voran der Hauptfigur – haben internationales Niveau.
Die filmische Auflösung der Kampfszenen sorgt für permanente Überraschungen und hält das Spannungslevel ganz oben. All das löste bei der Jury große Begeisterung aus.
Der Film hat alle Erwartungen, die das Genre vom ihm fordert, erfüllt und dabei noch übertroffen! Ein Glücksfall – klug und einfallsreich.
Herzlichen Glückwunsch!
Oberbayerischer Jugendfilmpreis für NO LIMITS von KILIAN GLASSNER, FABIAN GRUBER,
ANNA MECK, ADRIAN STROHMER
“No Limits“ ist ein Film, der die Essenz des Unmöglichen einfängt. Er inspiriert und berührt tief im Herzen, denn er erzählt die Geschichte von Mut, Stärke und unerschütterlichem Glauben an sich selbst.
Der Protagonist hörte niemals auf, an seinen Träumen festzuhalten. Die Kamera begleitet ihn auf einem kurzen Stück seines Weges und ist dabei so zurückhaltend, dass man fast vergisst, dass es sich um einen Film handelt und sich diesem jungen Mann auf
dem Surfboard ganz nahe fühlt.
Seine beeindruckende, kurze Reise auf dem Wasser wird in atemberaubenden Bildern eingefangen. Die Wellen brechen sich in sinnbildlicher Schönheit – schwarz und weiß, farblos und doch von überwältigender Pracht.
„No Limits“ ist ein inhaltlich und visuell herausragend starker Film.
Dieser Kurzfilm lässt sich Zeit und transportiert unaufgeregt eine mitreißende Geschichte. Der Film ermutigt jede junge Person da draußen, die sich mit
scheinbar unüberwindbaren Hindernissen konfrontiert
sieht, weiterhin für ihre Träume zu kämpfen und sich niemals aufhalten zu lassen.
Herzlichen Glückwunsch!
Oberbayerischer Jugendfilmpreis für OUT OF CONTROL von ANJAR FILMPROJEKT
TEAM
„Out of Control“ beginnt als eine einfache Erzählung über einen Jugendclub, doch durch ein Telefonat wird die heitere Stimmung abrupt in eine düstere Realität umgewandelt.
Die eindringlichen Kriegsfotos, kombiniert mit der beklemmenden Atmosphäre des Kellers, in dem Bogdan und seine Geschwister Schutz suchen, schaffen ein Szenario, das uns den Atem raubt. Bogdans zitternde Stimme, die durch das Telefon
dringt, ist ein Echo von Angst und Verzweiflung.
Die filmische Darstellung, insbesondere die Szenen im Keller, ist beeindruckend und zeigt die schauspielerische Leistung der Beteiligten. Die Tiefgründigkeit der Geschichte und die gekonnte Verknüpfung von heiteren und düsteren Momenten machen „Out of Control“ zu einem starken Film.
Es ist ein Werk, das uns daran erinnert, wie schnell sich das Leben ändern kann.
Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Filmteam!
Sonderpreis zum Sonderthema Held*innnen für die MONTESSORI BIBERKOR DOKUMENTATION von DIE DREI GRAZIEN
Der Bedarf an Held*innen ist groß. Es gibt diejenigen, die strahlen und andere, die schnell mal übersehen werden.
In dem Film „Montessori Biberkor Dokumentation“ schaut die Regisseurin Johannah Freimuth mit wunderbar sensibler Kameraführung auf ihre beiden Freundinnen Trixi und Laura. Sie begleitet die Beiden in einer besonders intensiven Phase. Während Laura ihre Nähmaschine in einem upcycling Projekt von alten Jeans zum Glühen bringt, ringt Trixi mit all ihren Kräften um ihr eigenes Rokokoportrait. Und genau an der Stelle kommt „Heldinnenalarm“ auf. Wir sehen Mädchen, die konzentriert und willensstark
ihre Pläne in die Tat umsetzen.
Dank der unaufgeregten Kameraführung schauen wir Laura über die Schulter, während ihre Nähmaschine beharrlich tackert. Naht für Naht entsteht aus kleinen Stoffstücken etwas Neues und wir scheinen mit ihr im Zimmer zu sein und ganz nah bei ihr.
Trixi, die Malerin, hat sich viel vorgenommen. Ihr erstes Gemälde mit Ölfarbe soll es werden – und dann ausgerechnet ein Selbstporträt im Stil des Rokoko. Das verlangt ihr einiges ab. Über Wochen kämpft sie mit den selbst gewählten Vorgaben, mit den Farben und vor allen Dingen mit sich selbst.
Und während Trixi und Laura mit dem Auf und Ab ihrer Projektarbeiten beschäftigt sind, sich selbst und ihre Werke in Frage stellen, bleibt der Film stets cool, unaufgeregt und zurückhaltend.
Auf ganz wunderbare und warmherzige Weise begleitet Johanna ihre Protagonistinnen. Nie drängt sie sich mit der Kamera in den Vordergrund, lässt ihren Heldinnen Raum. Es gibt keine konstruierten Fragen, keine Künstlichkeit in der Schilderung.
Die Filmemacherin hat einen Weg gefunden, ihre beiden Freundinnen mit Nähe und Respekt, aber auch mit Humor zu schildern. Stets behält sie trotz der Turbulenzen den Überblick, ist in entscheidenden Phasen der Projektverläufe zur Stelle und man hat
den Verdacht, sie bietet auch zuverlässig eine Schulter zum Anlehnen für ihre beiden Heldinnen. Und so teilen die Drei mit dem Publikum einzigartige Momente.
Man möchte ihnen während des Films immer wieder zurufen: weiter so, ihr macht das ganz wunderbar.
Und nun können wir es endlich: Herzlichen
Glückwunsch!