in der Alterskategorie 13 bis 17 Jahre
“Die Pyjamaparty”
von der Filmgruppe GNUX – Gymnasium Neutraubling FilmUnit ProduXion
Länge: 17 Min.
Jurybegründung:
Bei der „Pyjamaparty“ ist der Name alles andere als Programm: Fünf Mädchen verpassen nach der Schule den Bus und werden durch einen unglücklichen Zufall im Klassenzimmer eingesperrt. Hilfe ist nicht in Sicht: die Handys sind entweder leer, zu Hause oder haben keinen Empfang. So bleibt den Mädchen nichts anders übrig, als das Wochenende in der Schule zu verbringen. Was anfangs noch lustig und harmlos aussieht entwickelt sich im weiteren Verlauf zum Horrortrip mit dramatischem Ende. Drehbuch und Geschichte wirken stimmig, führen die Zuschauenden mit in die Alltagswelt der Teenagerinnen. Diese gerät aus den Fugen, als eine von ihnen sich durch eine fiese Bisswunde langsam verändert. Besonders die Schauspielerinnen überzeugen absolut mit ihrer Leistung und bringen die Dramatik der Situation gut rüber. Die Zuspitzung am Ende wirkt allerdings recht krass und könnte etwas entschärft werden. Diesen Makel gleichen aber eine saubere Schnittfrequenz, gute Musik und bewegte Kameraeinstellungen aus und auch die Make-Up-Effekte verdienen große Anerkennung. Die Pyjamaparty überzeugt als Ganzes – und kriegt von uns dafür erneut und verdient den Jugendfilmpreis Oberpfalz! Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
_____________________________________________
in der Alterskategorie 13 bis 17 Jahre
“OFFLINE”
von der Filmgruppe des Goethe-Gymnasiums Regensburg
Länge: 9 Min.
Jurybegründung:
Ein Leben ohne Smartphone können sich viele Jugendliche gar nicht mehr vorstellen, so auch nicht Emily. Doch als ihr geliebtes Handy plötzlich beim Baden ins Wasser fällt, ändert sich ihr Leben von heute auf morgen. Sie findet neue Hobbys und auch neue Freunde und es scheint, dass ihr Alltag ohne Smartphone insgesamt entspannter ist. In Zeiten, in denen die Digitalisierung jeden Lebensbereich nahtlos durchdringt, trifft der Film damit einen empfindlichen Nerv. Emilys Geschichte wirkt daher glaubhaft und authentisch. Viele der gezeigten Szenen sind originell umgesetzt und nehmen gängige Klischees auf die Schippe. Drehbuch und Handlungsverlauf wirken insgesamt stimmig und durchdacht, ein roter Faden ist durchweg erkennbar. In technischer Hinsicht sind besonders die Zeitraffer und der liebevoll gestaltete Abspann hervorzuheben. Für diese Mühen und die Liebe zum Detail verleihen wir „Offline“ nun ganz analog den
Jugendfilmpreis 2019! Herzlichen Glückwunsch.
_________________________________________________
in der Alterskategorie 18 bis 21 Jahre
“THE BLACK HEART”
von Philipp Niklas Christ aus Sarching
Länge: 22 Min.
Jurybegründung:
Luise landet eines Nachts in einem schäbigen Hotel und bemerkt, dass sie verfolgt wird. Grund dafür ist ein mysteriöses Juwel, das sie bei sich trägt: Das schwarze Herz. Mit etwas Hilfe gelingt ihr schließlich die Flucht vor den Verfolgern.
Philipp Niklas Christ nimmt sich für seine Geschichte viel Zeit, beleuchtet jeden Winkel aus Luises Erlebnissen genau. Ihre Angst, ihre Sorgen und ihre Hoffnung werden spürbar und machen die unbelebte Puppe zur agilen Protagonistin ihres Abenteuers. Trotz einiger Längen nimmt die Erzählung die Zuschauenden mit, nicht zuletzt durch die professionellen Sprecher*innen. Auch bei der Umsetzung beweist der Regisseur viel Geschick: ohne großes Budget erschafft Christ ein stimmiges und unglaublich aufwändiges Setting, in das er seine liebevoll gestalteten Hauptfiguren platziert. Licht und Sound-Design verleihen die notwendige mystische Atmosphäre, das Voice-Acting der Puppen-Darsteller*innen ist sehr gut gelöst, ebenso die gesamte Machart des Films. Ein kleines Manko sind die wenigen unscharfen Aufnahmen und auch die Story hätte an manchen Stellen etwas kompakter erzählt werden können. Dennoch ziehen wir den Hut vor diesem darstellerischen Meisterwerk und belohnen die Arbeit mit dem Jugendfilmpreis 2019 in der Alterskategorie 18–21 Jahre. Herzlichen Glückwunsch!
__________________________________________________________
in der Alterskategorie 22 bis 26 Jahre
“RAGGED DAWN”
von der Filmgruppe Thaigerli & Friends aus Arnschwang
Länge: 6 Min.
Jurybegründung:
Mit „Ragged Dawn“ surfen wir auf der gerade angesagten „Retro-Welle“ und lassen uns treiben in einem Meer aus starken Bildern und stimmigen Rhythmen. Der schöne Erzählbogen ist geschickt als „Elipse“ verpackt und setzt Anfang und Ende passend zueinander in Bezug, wenn auch erst bei näherem Hinsehen. Die gezeigten Figuren verkörpern Diversität und Lifestyle und schenken uns einen tiefen Einblick in die jugendliche Lebenswelt, den wir so vielleicht gar nicht bekommen hätten.
Auch wenn „Ragged Dawn“ vielleicht auf den ersten Blick eher an ein Mode- und Musikvideo erinnert, zeigt es uns doch, was „Jung-sein“ eigentlich bedeutet: Schwerelosigkeit und Leichtigkeit, das Leben genießen, aber auch die Suche nach sich selbst, Konflikt, Liebe und Eifersucht. Ein gelungenes Werk mit Tiefgang, das zum Nachdenken anregt. Hierfür gibt’s von uns verdient den Jugendfilmpreis Oberpfalz! Herzlichen Glückwunsch!
_______________________________________________________
der PUBLIKUMSPREIS 2019
“Die Pyjamaparty”
von der Filmgruppe GNUX – Gymnasium Neutraubling FilmUnit ProduXion
Länge: 17 Min.
Jurybegründung:
Bei der „Pyjamaparty“ ist der Name alles andere als Programm: Fünf Mädchen verpassen nach der Schule den Bus und werden durch einen unglücklichen Zufall im Klassenzimmer eingesperrt. Hilfe ist nicht in Sicht: die Handys sind entweder leer, zu Hause oder haben keinen Empfang. So bleibt den Mädchen nichts anders übrig, als das Wochenende in der Schule zu verbringen. Was anfangs noch lustig und harmlos aussieht entwickelt sich im weiteren Verlauf zum Horrortrip mit dramatischem Ende. Drehbuch und Geschichte wirken stimmig, führen die Zuschauenden mit in die Alltagswelt der Teenagerinnen. Diese gerät aus den Fugen, als eine von ihnen sich durch eine fiese Bisswunde langsam verändert. Besonders die Schauspielerinnen überzeugen absolut mit ihrer Leistung und bringen die Dramatik der Situation gut rüber. Die Zuspitzung am Ende wirkt allerdings recht krass und könnte etwas entschärft werden. Diesen Makel gleichen aber eine saubere Schnittfrequenz, gute Musik und bewegte Kameraeinstellungen aus und auch die Make-Up-Effekte verdienen große Anerkennung. Die Pyjamaparty überzeugt als Ganzes – und kriegt von uns dafür erneut und verdient den Jugendfilmpreis Oberpfalz! Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
_______________________________________________________