Die Preisträger 2007

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Die Preisträger*innen wurden feierlich bekannt gegeben und durch die Jurys ausgezeichnet. Die Preise überreichte Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth und Schirmherr des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals.
Neben den Hauptpreisen der Fach- und der Jugendjury wurden verschiedene Sonderpreise – darunter erstmalig ein Darstellerpreis – sowie ein Publikumspreis verliehen.

Die Hauptpreise der beiden Jurys (Jugend- und Fachjury) sowie der Kurzfilmpreis qualifizierten sich außerdem für das Bayerische Jugendfilmfest “JuFinale”, das vom 31. Mai bis 1. Juni 2008 in Dettelbach bei Würzburg stattfand.

Nähere Infos zu den Jurys und den Preiskategorien findet ihr unten.

Für Infos zu den Preisträger-Filmen einfach auf den entsprechenden Preis klicken.

Hauptpreise der Jugendjury:

1. Preis
Johannes Hoffmann: „FARAJA“ (15 Min. // DV)
Der Film zeigt das Leben von Paolo und seinen Freunden. Sie sind Schüler in FARAJA, einer Grundschule für Kinder mit körperlicher Behinderung in Tansania.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
In „Faraja“ zeigt uns Johannes Hoffmann einen Tag im Leben von körperlich behinderten Kindern einer Grundschule in Tansania. Während eines sozialen Praktikums drückte ihm sein Chef eine Kamera in die Hand, mit der er einfach drauf los filmte. Und obwohl er ohne ein konkretes Konzept begonnen hatte, gelang es ihm aus dem Rohmaterial einen beeindruckenden Dokumen-tarfilm zu schaffen.
Mit Bildern, wie man sie aus professionellen Doku-Filmen kennt, lässt er einen in die Welt der Kinder eintauchen. Durch den gelungenen Schnitt fällt einem gar nicht auf, dass man einen gesamten Tag in nur 15 Minuten mit durchlebt. Johannes hat es geschafft, den Zuschauer in eine unbekannte Welt einblicken zu lassen und zum Nachdenken anzuregen. Wir hoffen, dass wir in Zukunft mehr von ihm sehen werden.

2. Preis
Theresa Braun: „Ammenmärchen“ (8 Min. // DV)
Ein unbedacht ausgesprochenes Wort ihrer Mutter löst bei der 10-jährigen Marie folgenreiche Phantasien aus.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Kinder könnten die besten Autoren und Drehbuchschreiber sein, denn ihre Phantasie fängt schon bei ein paar unbedacht geäußerten Stichworten an zu arbeiten (blühen). Dass dies in einem wahren Trauma ausarten kann, zeigt Theresa Brauns Film „Ammenmärchen“. Auf sehr authentische, amüsante und liebevolle Art und Weise entführt sie den Zuschauer in die Welt und die Denkweisen eines Kindes.
Die originelle Idee, die überzeugenden Schauspieler und die sowohl farblich als auch räumlich sehr ansprechende Bildgestaltung, machen „Ammenmärchen“ zu einem würdigen Preisträger. Die Jugendjury gratuliert zum 2. Preis!

3. Preis
shitfilms.de (Tim Hupfauer, Fabian Müller u.a.): „Royal Flush“ (25 Min. // DV)
Eine Schulclique verliert beim Pokern gegen den Klassenschläger den gesamten Einsatz. Um nicht in seiner Schuld zu stehen, muss die Clique die Abiturprüfungsbögen klauen.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Shitfilms.de machen ja gar keine scheiß Filme. Denn mit ihrem Abifilm „Royal Flush“ wird 25 Minuten lang pure Unterhaltung geboten: Wir erleben auf witzig-satirische und spannende Art, wie eine Schulclique versucht, die Abiturprüfungsbögen zu klauen.
Der Film überzeugt durch gute Kameraführung, Schnitt und schauspielerisches Talent. Vor allem die amüsanten Charaktere, die wohl jeder aus seiner Schulzeit oder seinem Freundeskreis kennt, geben dem Film einen jugendlichen, authentischen Charme, der den Zuschauer mitreißt.
Respekt dafür, dass ihr es geschafft habt, in der stressigen Abiturlernphase auch noch einen Film zu drehen und wir hoffen eure Noten mussten nicht darunter leiden.
Herzlichen Glückwunsch zum 3. Preis.

4. Preis
FH Nürnberg Mediendesign 3. Semester (Nina Pfeifenberger, Florian Böck, Raffael Ziegler): „The Notwist – One With The Freaks“ (6 Min. // Digibeta/HD)
Ein Mensch lebt isoliert in einer für ihn alles bedeutenden metaphysischen Welt. Als in seiner Welt nach und nach alles aus den Fugen gerät, entdeckt er, dass es außerhalb noch eine andere Welt gibt. – Musik-Clip

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Isoliert in einer eigenen Welt, die in Form eines Würfels dargestellt wird, lebt ein Mensch, dessen einziges enges Bezugsobjekt eine Pflanze ist, die ihm alles bedeutet. Als diese aus Wassermangel stirbt, reißt er in seiner Verzweiflung den nicht funktionierenden Wasserhahn aus der Wand und entdeckt dahinter eine völlig neue faszinierende und inspirierende Welt mit Tentakeln und wunderschönen roten Schmetterlingen.
Der Musik-Clip für die Band „The Notwist“ von Florian Böck, Nina Pfeifenberger und Raffael Ziegler hat uns besonders durch die originelle und symbolträchtige Story, die zu eigenen Interpretationen anregt, beeindruckt. Des Weiteren weckte die aufwändige und neuartige Produktionstechnik das Interesse der Jugendjury und überzeugte sie davon, dem kreativen Produktionsteam den 4. Preis zu verleihen.

Hauptpreise der Fachjury:

1. Preis
Theresa Braun: „Ammenmärchen“ (8 Min. // DV)
Ein unbedacht ausgesprochenes Wort ihrer Mutter löst bei der 10-jährigen Marie folgenreiche Phantasien aus.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Das „Ammenmärchen“ ist Theresa Brauns Regiedebüt. Und das ist ihr wirklich gelungen.
Mit viel Einfühlungsvermögen zeigt sie das Innenleben eines 10-jährigen Mädchens und seine Fantasien rund ums Kinderkriegen. Es ist ein Frauenfilm, der auch mich als Mann tief angesprochen hat.
Es ist Theresa Braun gelungen, in wenigen Minuten eine richtig runde Geschichte zu erzählen, die Figuren wirken authentisch, die Kameraführung ist in allen Bereichen stimmig und die Jury setzt große Hoffnungen auf weitere exzellente Regieleistungen von Theresa Braun.

2. Preis
Michael Fiebrig: „Sprechstunde“ (11 Min. // DV)
Ein experimentell anmutender Kurzfilm. Die Protagonistin, zerrissen von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Verlusten, nimmt das Publikum mit auf die Reise in ihre zersplitterte Seele.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Schon die ersten düsteren Bilder einer feuchten, klammen Industriehalle weisen den Weg in die psychische Apokalypse: „Ich konnte mal weinen, jetzt bin ich jenseits der Tränen“. Dieser bedrückende Eingangsmonolog begleitet die Zusehenden in die Krise einer jungen Frau, die am Abgrund steht. Der beängstigende, beunruhigende Film ist aber auch eine Anklage an das Publikum, denn die Verantwortung für ihren psychischen Zusammenbruch wird direkt in die Kamera an uns als Zusehende zurückgegeben.
Nicht zuletzt das wirklich beeindruckende Spiel der Protagonistin zwischen Selbstmitleid, Vorwürfen und Wahnvorstellungen und eine entfesselte, ständig bewegte Kamera sorgen bei diesem klaustrophobischen Kammerspiel dafür, dass man diesen Film nicht so schnell vergisst!

3. Preis
dava-productions (Johanna Fulda & Samanthi Silva): „Austr(al)ia“ (33 Min. // DV)
Für vier Abiturienten reicht es statt nach Australien nur nach Austria. Viele Faktoren führen dann zu einer Entscheidung, die nicht alle Beteiligten glücklich macht.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Der Film „Austr(al)ia“ gibt einen sympathischen Einblick in die Lebens- und Gedankenwelt einer Clique nach dem Abitur: Im Mittelpunkt steht die Entscheidung, was man nun aus der endlich erlangten scheinbaren Freiheit machen möchte. Aus der relativ simpel angelegten Geschichte eines gemeinsamen Österreichurlaubs ergibt sich ein Wechselbad der Gefühle, das in einer mutigen und konsequenten Entscheidung der weiblichen Hauptperson gipfelt. Mit viel Musik werden die emotionalen Momente wirkungsvoll unterstützt.
Die beiden Regisseurinnen haben es mit vergleichsweise spärlichen technischen Mitteln und geringem Vorwissen geschafft, ihre Ängste und Träume nach dem Ende der Schullaufbahn zu verfilmen, ohne dass es banal wirkt – manchmal schreibt eben auch das eigene Leben richtig gute Geschichten. Diese mutige Arbeit belohnt die Jury mit dem 3. Preis.

Sonderpreise:

FIRST CUT
Bertha Productions (Kinder- und Jugendhaus Bertha): „Unglaubliche Mädchen… …haben unglaubliche Träume“ (14 Min. // DV)
Der Film zeigt die 4 Hauptdarstellerinnen auf ihrem Weg zu einem Dance Festival. Was Mädchen so träumen, kann man hautnah miterleben.

Laudatio:
Eine 4-köpfige Mädchentanzgruppe unterwegs zu einem Tanzwettbewerb – natürlich im BMW. Eine von ihnen erzählt einen unglaublichen Traum: Auf dem Weg zum Auftritt ist der Tank leer und 4 „geile“ Jungs schieben das Auto zur nächsten Tankstelle. Einer der Jungs verabredet sich mit einem der Mädchen. Nach einem heißen Flirt zwischen den beiden sperrt das Mädchen den Jungen in Unterhosen auf dem Balkon aus und amüsiert sich darüber mit ihren Freundinnen. Klar, das allen der Traum gefällt und so beschließen sie, den Traum wahr zu machen.
Das Werk der Filmgruppe des Kinder- und Jugendhauses „Bertha“ besticht durch eine originelle Idee, die mit einer ruhigen Kameraführung, sorgfältigen Einstellungen und kleinen technischen Spielereien hervorragend in Szene gesetzt wird. Auch der Soundtrack ist hervorragend gewählt. Russischer Rock und russischer HipHop spiegeln ebenso die Lebenswelt der Jugendlichen wieder, wie eine geradlinige, ungeschminkte Sprache. So sind die Jungs z. B. nicht einfach „nett“, sondern eben „geil“. Getragen wird der Film von einer gehörigen Portion Humor mit Mut zur (vor allem männlichen) Selbstironie. Authentische Drehorte runden das Setting ab. Insgesamt ein gelungener First-Cut-Film der Appetit auf mehr macht!

DOKUMENTARFILMPREIS
Kinder- und Jugendhaus Klüpfel, Nürnberg: „Generation Hip-Hop“ (13 Min. // DV)
Jungs im Alter von 12 – 16 Jahren gehen der Frage nach: Was ist Hip Hop?

Laudatio:
Die „Generation HipHop“ beschreibt sich in diesem Film selbst: Die jungen Filmemacher im Alter von 12 bis 15 Jahren haben sich jenseits von plakativer Selbstdarstellung einem Thema genähert, das sie selbst stark zu beschäftigen scheint.
Vor allem haben sie es gewagt, Vorurteile zu benennen und ernsthaft zu hinterfragen. In erstaunlich mutig und offen geführten Interviews mit Szenegrößen werden auch heikle Fragen wie Rassismus und Kriminalität nicht ausgespart.
Daneben geben ein flüssiger Schnitt und gute inszenatorische Ideen dem Film die nötige Portion Humor und Pfiffigkeit. Für diese gelungene Mischung vergibt die Jury den Dokumentarfilmpreis der MEDIENWERKSTATT an die Gruppe des Kinder- und Jugendhauses Klüpfel.

FRANKEN TV KURZFILMPREIS
Nils Strehlow: „Die Probe“ (6 Min. // HDV)
Katja hält ihrem Mann Armin eine Standpauke und verlässt ihn. Doch sie ist nicht anwesend – ihre Stimme kommt aus einem Tonbandgerät.

Nominiert für die Bayerische JuFinale 2008

Laudatio:
Nils Strehlow gehört zu den ganz Mutigen: Eine einzige Kameraeinstellung, ein extrem langsamer Aufzieher. Das ist bemerkenswert in Zeiten des Sekundenschnitts.
Doch offenbar wollten die Verantwortlichen an der Filmhochschule in Köln nicht das Ungewöhnliche, sondern das Übliche sehen. Sie haben das Talent von Nils Strehlow nicht erkannt. Klar lebt der Film vom Minenspiel des Schauspielers. Trotzdem möchte die Erwachsenenjury Nils Strehlow Mut machen, sich bei einer anderen Filmhochschule zu bewerben und verleiht ihm den Franken TV-Kurzfilmpreis mit einer Einladung ins Fernsehstudio am nächsten Freitag. Und der Auftritt kann dann übers Internet sogar in Köln gesehen werden.

MUSIKCLIP-PREIS
Tagträumer Filme (André Albrecht): „The Dead Notes – Rock’n’Roll never dies“ ( Min. // DV/D8)
Musikvideo im Comicstil der Gruppe „The Dead Notes“ zum Lied „Rock’n’Roll never dies“, einer Punk’n’Roll-Band aus Niederbayern.

Laudatio:
Seit einigen Jahren werden immer mehr hochkarätige Musikclips beim Jugendfilmfestival eingereicht. So fanden wir es heuer an der Zeit einen Sonderpreis einzuführen. An dieser Stelle sind Sponsoren aus der Musik und Medienbranche gefragt den Preis in der Zukunft neu zu dotieren, denn hier gibt es Talente, die längst über die Grenzen Mittelfrankens strahlen und die hier auch vor Ort gewürdigt werden sollten.
Der allererste Preis für das neue Genre Musikclip beim Jugendfilmfestival geht an: „The Dead Notes – Rock’n’Roll never dies“ von André Albrecht und Felix Rothballer von der Fachhochschule Deggendorf, weil sie ohne Unterstützung, sehr professionell, phantasiereich und rhythmisch das Lied von The Dead Notes in Bild, Ton und Schnitt umsetzen und dabei gekonnt zwischen Animation und Spielfilm wechseln.
Wir sind überzeugt, noch einige erstaunliche Produktionen von den beiden zu sehen und freuen uns jetzt schon darauf. Herzlichen Glückwunsch.

DARSTELLERPREIS
Johanna Steinhauser in „Sprechstunde“ von Michael Fiebrig (11 Min. // DV)
Ein experimentell anmutender Kurzfilm. Die Protagonistin, zerrissen von ihren Sehnsüchten, Ängsten und Verlusten, nimmt das Publikum mit auf die Reise in ihre zersplitterte Seele.

Laudatio:
Der Film „Sprechstunde“ von Michael Fiebrig spiegelt in beklemmend düsterer Atmosphäre eine in der Gesellschaft noch immer viel zu sehr tabuisierte Krankheit wider: Die Depression.
Um dieses sensible und tiefgehende Thema adäquat darzustellen, bedarf es einer Schauspielerin, die es versteht, die inneren Ängste und Gefühle ausdrucksstark und ansprechend zu vermitteln. Johanna Steinhauser ist dies in ihrer Darstellung als verstörte junge Frau exzellent gelungen. Ihre Mimik, ihre Artikulation und ihr Ausdruck gehen auf solch intensive Weise unter die Haut, dass ihre Stimme noch nachklingt, wenn der Film bereits vorbei ist.

PUBLIKUMSPREIS
Bernt und Birgit Popp: „Die Leiden des Action Werther“ (6 Min. // DV/Computer)
Der Stop-Motion Film ist eine Parodie auf Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“.

Lobende Erwähnungen:

LOBENDE ERWÄHNUNG DER JUGENDJURY
Griechische Hauptschule Nürnberg: „Eine verrückte Clique“ (35 Min. // DVD)
Eine Gruppe von Jugendlichen kommt während des Alltags in Konflikt mit lebenswichtigen Themen wie Liebe, Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Tod und Freundschaft.

Laudatio:
Die Themen Liebe, Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Tod und Freundschaft in einen Film zu packen ist ein gewagtes Experiment. Der Theater AG der griechischen Hauptschule Nürnberg ist dies jedoch in ihrem Film „Eine verrückte Clique“ hervorragend gelungen.
Besonders positiv fiel die schauspielerische Leistung auf, vor allem da es sich um die erste Filmproduktion handelt. Ebenfalls sehr beachtlich war das Drehbuch, welches die selbst ausgewählten schwierigen Themenbereiche überzeugend und mitreißend darstellte. Wir freuen uns schon auf euren nächsten Film!

LOBENDE ERWÄHNUNG DER FACHJURY
Jennifer Bury u.a.: „Das Talent“ (8 Min. // 16 mm)
Das Sporttalent Büchner rennt durchs Leben und stellt schon am Beginn ihrer Karriere fest, dass das Eilen vom Start ins Ziel als rundum vermarktete Sportikone nicht ihr Weg ist.

Laudatio:
In diesem Jahr waren so viele Spielfilme dabei, die eigentlich Preise verdient hätten, dass es diesmal mehr als schwer für die Jury war, wollte sie das gesamte Spektrum der eingereichten Filme auch nach den Kriterien der unterschiedlichen Genres, oder wie viel oder wie wenig Unterstützung es bei der Produktion der Filme gab, berücksichtigen.
Einer der Filme, aus dem Genre Kurzspielfilm, der bis zum Schluss in die engere Auswahl kam und der mit Sicherheit ebenfalls einen der ersten drei Preise verdient hätte, war der Film „Das Talent“ von Jennifer Bury und ihrem wunderbaren Team. Dass Jennifer Bury in ihrem ersten Film bereits mehr als Talent beweist, zeigt die gestalterische Umsetzung der Geschichte von Zoltan Tacklas, der Einsatz der Filmmusik, das Tempo und der Rhythmus des Films, ebenso der gekonnte Einsatz der Kamera und die Darsteller. Jennifer Bury hat bereits in ihrem ersten Film hohe Professionalität bewiesen. Wir sind uns sicher, dass sie und ihr Team bald noch höher prämiert werden und wir freuen uns schon auf Ihre nächsten Filme.

Jury:

Zu den Jurys

Die Filmproduktionen wurden getrennt voneinander von einer FACHJURY und einer JUGENDJURY prämiert. Der Fachjury gehörten Medienpädagog*innen, Journalist*innen und Filmemacher*innen an, während die Jugendjury aus jungen Filmschaffenden bestand.
Mit der gesonderten Vergabe von Preisen durch die Jugendjury wurden die Produktionen auch aus der Perspektive Jugendlicher bewertet.

Die Prämierungen durch die Jurys spiegeln deren Meinung wider, die Ergebnis der Diskussionen der einzelnen Produktionen ist. Nicht prämierte Produktionen sollen nicht abgewertet werden; sie tragen zum Gelingen des Festivals bei und sind wichtiger Bestandteil jugendlicher Medienproduktion und Sichtweisen.

Die Fachjury:

Der Erwachsenen(Fach)jury des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals gehörten an:

  • Detlef MenzkeJugendamt Nürnberg
  • Michael BloechMedienpädagoge, JFF – Institut für Medienpädagogik
  • Christiane SchleindlMedienpädagogin, Filmhaus
  • Stefanie KnollFilmemacherin, Medienwerkstatt Franken
  • Paul SchremserFernsehjournalist, FrankenTV

Die Jugendjury:

Der Jugendjury des 19. Mittelfränkischen Jugendfilmfestivals gehörten an (v.l.n.r.):

  • Alisa Wimmer20 Jahre, Mediendesignstudentin
  • Lena Kratzer24 Jahre, Sozialpädagogikstudentin
  • Moritz Frisch20 Jahre, Azubi zum Mediengestalter Bild und Ton
  • Trong Hieu Tran23 Jahre, Mediendesign-Student

Die Preiskategorien 2007:

HAUPT- UND SONDERPREISE

Die beiden Jurys – eine Erwachsenen(Fach)Jury und eine Jugendjury – vergeben unabhängig voneinander jeweils drei Preise. Die Hauptpreise der beiden Jurys sowie der Kurzfilmpreis qualifizieren sich für das Bayerische Jugendfilmfest JuFinale, das vom 31. Mai bis 1. Juni 2008 in Dettelbach bei Würzburg stattfindet.
Die Jurys können auch “Lobende Erwähnungen” aussprechen, die mit einem Sachpreis (z.B. Kino- oder Konzertkarten) honoriert werden.

  • Hauptpreise der Fachjury
    Die Jury vergibt drei Hauptpreise: 1. – 3. Preis
  • Hauptpreise der Jugendjury
    Die Jury vergibt drei Hauptpreise. In diesem Jahr wurde zusätzlich ein vierter Preis vergeben.
  • Franken TV Kurzfilmpreis
    In der Kürze liegt die Würze. Franken TV stiftet einen Preis für den besten Kurzfilm mit einer Länge von maximal fünf Minuten. Der Kurzfilmpreis wird von der Fachjury vergeben.

Mit der Auslobung einer Reihe von weiteren Sonderpreisen versuchen die Veranstalter der Problematik zu begegnen, dass unterschiedliche Genres und Zugangsvoraussetzungen viele Produktionen nur schwer miteinander vergleichbar machen:

  • Dokumentarfilmpreis
    Die Medienwerkstatt Franken e.V. stiftet einen Preis für den besten Dokumentarfilm mit einem sozialen, politischen oder kulturellen Thema. Der Dokumentarfilmpreis wird von der Fachjury vergeben.
  • First Cut
    Das Jugendamt der Stadt Nürnberg stiftet den Newcomerpreis “First Cut” in der Gruppe der Filmemacher*innen bis 18 Jahre. Der Preis wird von der Fachjury vergeben.
  • Musikclip-Preis
    Erstmals wurde der beste Musik-Videoclip mit einem Sonderpreis prämiert, der von der Fachjury vergeben wird.
  • Darstellerpreis
    In diesem Jahr stiftet die Stadt Fürth einen Sonderpreis für die beste Schauspielerin / den besten Schauspieler. Der Darstellerpreis wird von der Jugendjury vergeben.
  • Publikumspreis
    Auch die Zuschauer*innen konnten einen Preis vergeben und mit Stimmzetteln ihren Lieblingsfilm aus dem Programm wählen.
    Der Publikumspreis wird gestiftet vom Förderverein Evangelische Medienzentrale Bayern.