Zwei Welten

von Agnes Lengenfeld

November 2015  •  Spielfilm  •  25 Min.  • Mittelfranken

Betty ist völlig unzufrieden mit ihrem Leben. Dann lernt sie Mayla kennen. Das Flüchtlingsmädchen zeigt Betty, was es bedeutet, dankbar und glücklich zu sein.

28. Mittelfränkisches Jugendfilmfestival 2016 – Sonderthema “Anders ist nicht giftig”

Laudatio: “Zwei Welten, hier die gesicherte Wohlstandsgesellschaft, da die von Fluchterfahrung geprägte unsichere Zukunft in einem fremden Land. Doch ein gesicherter Wohlstand führt nicht automatisch zu Wohlbefinden. Das muss auch Betty im Film von Agnes Lengenfeld aus Fürth feststellten. Sie ist völlig unzufrieden mit ihrem Leben und nörgelt an allem rum, bis sie Mayla kennenlernt. Das Flüchtlingsmädchen zeigt Betty, was es bedeutet, dankbar und glücklich zu sein. Damit veranschaulicht uns der Film, dass Menschen, die aus anderen Ländern geflüchtet sind, für uns ein Gewinn sein können. Sie haben sehr viel durchgemacht und wissen, was Lebensqualität ausmacht. Mit ihrer unverrückbaren Zuversicht und ihrem Glauben an eine bessere Zukunft zeigen sie uns Wohlstandsbürgern, die in Geborgenheit und Sicherheit aufgewachsen sind, auf was es wirklich im Leben ankommt. Ihr Mut, sich den Dingen zu stellen, kann auch uns darin bestärken, unser Leben und unsere Zukunft in den Griff zu bekommen.  Agnes Lengenfeld und ihr Filmteam haben dies in sehr schönen Bildern gezeigt u.a. in einer sehr berührenden Ankleideszene der beiden Mädchen Betty und Mayla. Hier wird mit einer Leichtigkeit gezeigt, dass das Leben schön ist, wenn man nur ein bisschen hinschaut und den Augenblick geniest. Denn das Andere ist auf keinen Fall giftig, sondern in jedem Fall bereichernd. Dies überzeugte die Jury, dem Film „Zwei Welten“ den Sonderpreis zum Thema ANDERS IST NICHT GIFTIG zu geben. Herzlichen Glückwunsch!”

Gewinner Jugendfilmpreis 2016 (Sonderthema)

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