Vom Wunsch als Vater des Gedankens

von Anna Porzelt

2002  •  Spielfilm  •  67 Min.  • Mittelfranken

Die Vier Schüler Sven, Jasmin, Max und Sebastian besuchen ihre Mathematik-Lehrerin Frau Bloch zuhause und machen ihr zu ihrem Geburtstag überaschend die Aufwartung. Allerdings ist das nur ein Vorwand. Ihre wirkliche Absicht verbergen sie nicht lange. Sie wollen ihr einen Tresorschlüssel abpressen mittels derer sie ihre Testergebnisse verbessern wollen. Wie in einem Kammerspiel eskaliert die Situation in der Wohnung. Die Schüler zeigen der arglosen und naiv scheinenden Lehrkraft die Fratze der jugendlichen Gewaltbereitschaft und der Enthemmung. In allerlei Facetten versuchen sie ihre immer bedrohlichere Zwangausübung zu begründen. Doch die Jugendlichen zerbrechen langsam an ihren inneren Widersprüchen, Skrupeln und Ängsten. Der extremistische und suggestiv als Anführer auftretende Sven muss immer mehr selbst Druck auf seine Mitschüler ausüben, die der Sache immer unsicherer gegenüber stehen und drauf und dran sind die Belagerung der tapferen Lehrerin irgendwie zu beenden. Am Ende geht er zum Äußersten und versucht mit der Vergewaltigung von Jasmin vor den Augen der Lehrerin die Schlüssel zu erpressen. Die nach oben offen scheinende Grenze scheint erreicht und Frau Bloch wirft ihm den Schlüssel hin. Doch der Gewaltrausch hat schon alle zerstört.

Gewinner

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