von Hirsch Pictures
2019 • Spielfilm • 7 Min. • Mittelfranken
Liam geht nach dem Tod seiner Schwester durch eine schwere Zeit. Geplagt von geheimnisvollen Vorstellungen verschwimmt für ihn die Grenze zwischen Traum und Realität.
32. Mittelfränkisches Jugendfilmfestival 2020 – 1. Preis in der Kategorie COMING UP
Laudatio: „Drehbuchautor und Regisseur Jannik Hösch nimmt sich in seinem allerersten Film direkt ein unfassbar schweres Thema vor: Den Tod eines geliebten Menschen. Liam ist ein ganz normaler Junge – er hatte eine Schwester. So der Text am Anfang des Films. Sieben Minuten lang folgen wir Liam, der versucht mit dem Verlust zu leben. Immer wieder stellt er sich vor, seine Schwester wäre noch bei ihm, immer wieder holt ihn die Realität ein und immer und immer mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Traum. Das Team um ‚Revoir‘ glänzt dabei besonders durch eine beeindruckende Liebe zum Detail. Szenen in denen sich Liam seine Schwester vorstellt sind farbenfroh und hell – dieselbe Szene ohne seine Schwester dagegen farblos und trostlos. In einer Szene zerbricht ein Bild der beiden am Boden. Während Liam es noch in der Hand hält, sind die beiden auf dem Foto zu sehen, auf dem zerbrochen am Boden liegenden Bild ist alles gleich – nur seine Schwester ist nicht mehr dabei.
‚Revoir‘ ist ein Kurzfilm, der eine Geschichte erzählen möchte, ein Kurzfilm, der es schafft, sieben Minuten lang zu unterhalten, neugierig zu machen und spannend zu bleiben – und das ohne ein einziges gesprochenes Wort des Protagonisten. Das Ausmaß der Bildsprache ist beeindruckend für ein Filmprojekt ohne Vorerfahrung, auch der Kameramann Luis Pitterlein verdient ein besonderes Lob. Das soll aber keineswegs die Leistung der anderen Teammitglieder schmälern. „Revoir“ ist – in allen Belangen – ein ausgezeichneter Film der Kategorie COMING UP. So bleibt uns nichts mehr zu sagen außer: Au Revoir – Auf WIEDERsehen. Die Jury freut sich auf eventuelle weitere Einreichungen von Jannik Hösch in den nächsten Jahren.“