PAN

von Anna Roller

2017  •  Spielfilm  •  14 Min.  • München

Juno ist besessen von Pan, dem Gott des Waldes aus ihren Träumen. Sie entdeckt ihn auf einer Party und verfolgt ihn. Er löst etwas in ihr aus, was sie noch nie gespürt hat. Sie will ihm nicht nur nahe sein, sie will ihn ganz verinnerlichen… Juno geht auf die Jagd. PREISTRÄGER BAYERISCHES KINDER & JUGEND FILMFESTIVAL 2018 | Kat. Medienhochschulen & junge Professionelle

Laudatio : A us einem hübschen, blonden Partygirl wird am Ende des Films eine reißende, beißende Mänade. In einer baccantischen Explosion zeigt ihr uns, wie alle Schichten von Rollenmustern und Frauenklischees von der Hauptdarstellerin abplatzen und eine wilde, ungezähmte Urkraft durchbricht. Durch eine mitfühlende Kamera, einen punktierten Schnitt, durch magisches Licht und sensibel geführte Schauspieler nehmt ihr uns mit auf diese Reise. Vielen Dank für dieses einmalige Erlebnis. Preisträger flimmern&rauschen 2018 | Kat. 5: Medienhochschulen Laudatio: Als Juno auf einer Party PAN begegnet, verändern sich ihre Welt und Wahrnehmung. Er weckt animalische Triebe in ihr, die die Kontrolle übernehmen und in Juno die Jägerin wachrütteln. PAN wird das Zentrum von Junos Universum, und sie reißt alle Grenzen zwischen den Beiden ein. In ihrem Kurzfilm zeichnet Anna Roller schemenhaft und ekstatisch die Welt einer jungen Frau, die sich nicht wie ihre Freunde in Feierlaune und Drogen fallen lassen kann, sondern die Verbindung zu etwas Anderem spürt, und alles darum gibt, ihren Instinkten zu folgen. Ab den ersten Sekunden über einem Bach im Wald zieht der Film den Zuschauer mit seiner rauschhaften Geschichten undden beeindruckenden Bildern in seinen Bann und lässt nicht locker. Ein herausragendes musikalisches und bildliches Konzept lassen immer wieder. Absurdität durch die Erzählung scheinen, die den Film in ihrer Gesamtheit zu etwas ganz Besonderem machen.

Gewinner

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