von Daniel Asadi Faezi
2013 • Dokumentarfilm • 9 Min. • Unterfranken
Dasht-e-Kavir. An keinem Ort würde man weniger Leben erwarten als in der zentraliranischen Wüste. Doch ein Mann stellt sich der Naturgewalt: Mahamed Arefi ist Hirte mit Leib und Seele.Unterfränkischer Jugendfilmpreis JUFINALE 2013
Laudatio: "Bewegte Bilder lassen sich bekanntlich nicht aufhalten: sie kennen keine Grenzen, haben keine Sprachbarrieren und berühren auf ihre ganz besondere Art und Weise- vorausgesetzt diese Bilder sind gut… Nun, die Bilder aus "Arefi, der Hirte" sind nicht "nur" gut, sie sind irgendwie aussergewöhnlich ungewöhnlich: stark, mild, stolz und genügsam zugleich, kraftvoll ruhig. Sie sprechen einfach die Sprache des Protagonisten: und das ist die Kunst am Dokumentarfilm. Arefi, der Hirte wird portraitiert, ohne dass er vorgeführt wird. Respektvoll, dabei sehr nahe und eindringlich, aber nie voyeuristisch begleitet die Kamera den Hirten in seinem Alltag. Der Filmemacher bedient sich dabei einer besonderen Bildsprache und einem scheinbar in sich ruhendem Filmschnitt. Derart ästhetische Bilder lassen sich in diesem Fall tatsächlich nicht aufhalten: dem Film ist es gelungen, uns eine fremde Kultur so nah zu bringen, dass uns Arefi nicht nur fasziniert und berührt. Seine Prophezeiung, dass aufgrund der stetig ansteigenden Benzinpreise immer mehr Menschen statt Autos nur noch Esel und Kamele als Fortbewegungsmittel nutzen könnten, hat uns nicht nur zum Schmunzeln gebracht. Wäre es nicht schön, wenigstens ab und zu mit Arefis Augen und Seele durch die Welt zu spazieren?"Bayerischer Jugendfilmpreis JUFINALE 2014 Laudatio: "Mit einzigartigen und authentischen
Bildern gibt die Kurzdoku AREFI – DER HIRTE Einblicke in eine für uns
völlig andere Welt. Regisseur Daniel Asadi Faezi porträtiert komplett im
Alleingang das Leben und die ungewöhnliche Sichtweisen eines in allen
Belangen fremden Menschen."
Jugendfilmpreis 2013