Lost

von Veronika Havrykova


2024  •  Spielfilm  •  17 Min.  •  München

 

Eine junge Frau, die nach der Trennung von ihrer Geliebten verzweifelt ist, entscheidet sich, ihrem Schmerz zu entfliehen und von der Ukraine nach Deutschland zu ziehen. Sie steigt in ein Taxi, und das Gespräch mit dem Fahrer legt nach und nach ihre Wunden offen: Ihre Ex-Partnerin hat sich für die Meinung der Gesellschaft entschieden und gegen ihre wahren Gefühle, während die Protagonistin noch nach der Kraft sucht, ihre eigene Zukunft anzunehmen. In einer Reihe von Rückblenden entfaltet sich die Geschichte ihrer Liebe – von glücklichen Momenten zusammen bis hin zu einer schmerzhaften Trennung, ausgelöst durch die Angst einer der Partnerinnen, sich selbst einzugestehen und sich dem gesellschaftlichen Urteil zu stellen. Als Antwort erzählt der Fahrer von seinem Sohn, der homosexuell ist, und gibt zu, dass er dessen Lebenswahl nicht akzeptiert. Zum Schluss spricht die junge Frau mit dem Taxifahrer über die Bedeutung der Freiheit, das eigene Leben zu leben, ohne Angst vor Verurteilung. Ihre Worte bringen den Mann zum Nachdenken. Als sie das Taxi verlässt, fühlt sie sich erleichtert und beschließt, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.