Bis in alle Ewigkeit

von Kevin Thai & LIMEBLOOD


2021  •  Spielfilm  •  16 Min.  •  Nürnberg / Mittelfranken

Eine Trennung reißt ein vermeintlich zum Scheitern verurteiltes Paar auseinander, woraufhin jeder auf seine eigene Weise versucht, mit der plötzlichen Leere klarzukommen.
Eine von Goethes “Die Leiden des jungen Werther” inspirierte Kurzgeschichte.

 

34. Mittelfränkisches jugendfilmfestival 2022 – 1. Preis in der Kategorie PROFESSIONAL | Laudatio:

“Im Film „Bis in alle Ewigkeit“ spricht ab Sekunde eins ein Liebender aus dem Off. Der Zuschauende ist drin im Film, spürt die Zerrissenheit und Verzweiflung des Protagonisten sowie auf der Metaebene das persönliche Dilemma der Liebe. Intensive Musik, komponiert von Tobias Alexander Ratka, setzt ein und steigert die Inszenierung. So viel erstmal zu der außerordentlich gut gelungenen Tonebene. Die andere Dimension des Films ist die visuelle Umsetzung. Hier sehen wir die Geschichte des Paars in düsteren, feinfühlig inszenierten Motiven. Die Ebenen doppeln sich nicht, sondern multiplizieren sich gegenseitig.
„Bis in alle Ewigkeit“ ist eine moderne Interpretation von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“. Die Geschichte ist aus der Perspektive des einen Partners erzählt und stellt seine eigene Verantwortung dem Geschehenen gegenüber in den Fokus. Er selbst reflektiert seine Handlungen und spielt andere in der Vergangenheit mögliche Optionen durch. Die Tragik nimmt ihren Lauf und endet in einem, aus Sicht der Reflektion des Liebenden, nachvollziehbaren Ende … bis in alle Ewigkeit.
Was hier noch zu sagen bleibt: grandioses Schauspiel; großartige und vielschichtige Kameraarbeit; abwechslungsreiche, kreative Lichtarbeit, perfekt abgestimmt auf die Bilder; stimmige Kulisse und gefühlvoller Schnitt. Regie, Drehbuch, Produktion & Schnitt lagen bei diesem Film in der Hand von Kevin Thai. Ausgezeichnet! – Fazit: Gratulation zu diesem hochverdienten 1. Preis in der Kategorie PROFESSIONAL für „Bis in alle Ewigkeit“ von Kevin Thai!”

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