Ein Kurzfilmabend mit drei Filmen aus der Heimat von Frauen mit Fluchthintergrund

KINO ASYL feierte 2024 in den Münchner Kammerspielen sein 10-jähriges Jubiläum – ein Jahrzehnt voller Geschichten junger Menschen mit Fluchterfahrung. Sie wählen Filme aus ihrer Heimat und zeigen dem Münchner Publikum einzigartige Kulturen und persönliche Perspektiven.
Nun 2025 sind vier Kuratorinnen des Münchner Festivals zu Gast in Eichstätt und präsentieren hier im Kino Eichstätt aktuelle Kurzfilme aus ihren Heimatländern:

1. „An unserer Stelle Ukraine 2024, Drama, 10 min,
2. Kein DachIran 2022, Drama, 20 min und
3. Hohe KiefernAfghanistan 2023, Dokumentation, 36 min.

Im Anschluss zum KINO ASYL Abend feiern wir das afghanische Frühlings- und Neujahresfest Nowruz in Eichstätt. Der Nowruz-Tag wurde 2009 in die UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.

Der Film- und Neujahresfestabend versteht sich als Brücke, die Grenzen überwindet. Grenzen, die Menschen auf ihrem Weg nach Deutschland überquerten, und solche, die auch noch nach einem Jahrzehnt den öffentlichen Diskurs bestimmen.
Wir laden dazu ein, bewusst über diese Grenzen hinauszublicken, zuzuhören, zu verstehen und Neues zu entdecken: neue Filmschätze, persönliche Einblicke, Meinungen und Erfahrungen junger Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt nun hier haben. Damit bieten wir eine Plattform für interkulturellen Austausch, Begegnung und die gemeinsame Erkundung neuer Filmwelten.

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von Demokratie leben!

Ajmal Aqidi

Journalist aus Kabul. Seit 2022 in Eichstätt.

Musa

Kam 2022 über Umwege aus dem Sudan nach Eichstätt. Er ist Autor verschiedener Kurzgeschichten.

Zubair Saleem

War 2022 in Eichstätt und lebt nun in Ingolstadt. Er lernt Deutsch und betreibt seinen eigenen Youtube Kanal.

Salam

War in der Medienbranche tätig, hätte gerne Deutschunterricht und macht TikTok Clips.

Thomas

Seit 2021 in Eichstätt und hatte die Idee zu Kultur, Habibi.

Mach mit

Wer bei „Kultur, Habibi.“ mitmachen will, kann gerne schreiben: thomas.kupser@jff.de.

Mehr Informationen zur Gruppe findest du unten.

Nächste Veranstaltung

Wir feiern das afghanische Frühlings- und Neujahresfest Nawroz in Eichstätt. Es wird ein Fest und anschließend ist 1402. Der Nouruz-Tag wurde 2009 in die UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Natürlich gibt es auch das Neujahrsgetränk aus sieben Früchten Haft Mewa.

Bollywood ist rund um den Globus beliebt und wird millionenfach geguckt. Wer kennt aber den erfolgreichsten Bollywoodfilm aller Zeiten. Hier wahrscheinlich sehr wenige Personen. Es ist „PK. Andere Sterne, andere Sitten“.

Wir sind eine Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen Ländern und alle ziemlich neu in Eichstätt. Wir wollen unsere Kultur präsentieren, die Kultur Eichstätts bereichern und Begegnungen schaffen. Warum aber zeigen wir gerade einen Bollywoodfilm? Der Grund hierfür ist relativ trivial: In Afghanistan, im Sudan und in vielen weiteren Ländern ist Bollywood hoch angesehen und sehr beliebt. Ein Teil der Gruppe ist mit bis zu drei Bollywood Filmen am Tag aufgewachsen! Wie entstand aber die Idee dazu? Wir von „Kultur, Habibi.“ waren zu Besuch im Kino Eichstätt. Nach dem Film kam die Frage auf, ob hier auch Bollywoodfilme gezeigt werden. Die Antwort lautete NEIN und dies wollten wir mit  Bollywood in Eichstätt ändern.

„Ein Außerirdischer strandet auf der Erde und kann sein Mutterschiff nicht kontaktieren, weil sein Kommunikator gestohlen wurde. Als er merkt, dass Menschen sich mit Problemen an „Gott“ wenden, sucht er ebenfalls dessen Beistand, doch seine Erfahrungen mit religiösen Riten sind enttäuschend. Im Rahmen eines Bollywood-Spektakels mit Science-Fiction-Anleihen, Musik und Tanz, Herzschmerz und burlesker Komik vermittelt der Film aufklärerische Religionskritik und fordert satirisch dazu auf, religiöse Praktiken auf ihren humanen Wert zu hinterfragen.“
Quelle: www.filmdienst.de

Eintritt: Auf Spendenbasis

Frage: „Was ist das?“ Antwort: „Kultur, Habibi.“ Es ist Film, Kunst, Musik, Essen, Tradition und Moderne, Persönlichkeit und eine Perspektive auf die Welt.

Profil

Wir sind eine Gruppe junger Menschen aus unterschiedlichen Ländern und alle neu in Eichstätt. Wir wollen unsere Kultur präsentieren: Selbst gedrehte Filme aus Afghanistan, Musik aus Eritrea, Geschichten aus aller Welt, TikTok Journalismus und eine Idee aus München. Kultur, Habibi. ist eine Bühne für Kunst, Medien, Kultur, Tradition und Moderne. Ein Ort für Begegnung und intensive Einblicke in eher unbekannte Kulturen. Beteiligt sind: Musa, Mohammed, Salam, Ali, Ajmal, Saleem und einige mehr. Auf allen Ebenen der Veranstaltungen arbeiten wir gemeinsam, beginnend beim Konzept, Programm, Design, Trailer als auch bei der Untertitelung und schließlich auf der Bühne. Im Fokus steht: Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte, bringt viel mit und ist wesentlich mehr als Flüchtling! Wir kooperieren eng mit KINO ASYL in München: www.kinoasyl.de

Dank an: Bernd Zengerle (Haus der Jugend Eichstätt), Gereon Wetzel

Kontakt: Thomas Kupser | thomas.kupser@jff.de

Ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis im Rahmen von particip.art.